Stadtentwicklung in Korneuburg
ÖBB und Spar: das ist jetzt geplant

- Stellten Fahrplan bis 2030 vor: Manfred Kroupa (ÖBB Infra), Martin Scheiflinger (ÖBB Immobilien), Bauamtsleiter Schenk & Bürgermeister Gepp.
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Anrainerproteste: es sind zwei Bauprojekte, die Korneuburg samt Stadtpolitik derzeit in Atem halten.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Nicht nur der geplante Umbau des Eurospars in der Korneuburger Laaer Straße sorgt derzeit für Aufregung – unter den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Oppositionsparteien. Während hier ein geplanter Kreisverkehr zum Stein des Anstoßes geworden ist – direkte Anrainer befürchten dadurch massive Verschlechterung ihrer Wohnqualität, sorgt die Entwicklung des ÖBB-Areales beim Korneuburger Bahnhof am anderen Ende der Stadt für Ärger. Vor allem ein mögliches Aus für die Kleingärten lässt die Anrainer hier auf die Barrikaden steigen. Aber was ist eigentlich geplant, auf dem Areal zwischen Bahn und Parkdeck? Auskunft darüber bekamen Interessierte vergangene Woche und zwar von der ÖBB persönlich.

- Der Eurospar wird vergrößert, Pagro und Forstinger übersiedeln ins neue Gebäude. Künftige Zufahrt ist dann neben Dangl & Dietrich.
- Foto: MeinBezirk
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Projekt bis 2030
Bereits 2011 wurde der Vertrag zwischen ÖBB und Stadtgemeinde geschlossen. Das erste Bauprojekt – der Bau des Bahnhofes selbst – ist bereits erledigt. Nun geht es an die Entwicklung von rund 20.000 m², die, geht es nach der ÖBB, Raum für bis zu 150 Wohnungen, Büros und öffentliche Grünflächen, sprich einen Park, bieten sollen. Ebenfalls im Raum steht eine Sanierung samt Vergrößerung des Parkdecks beziehungsweise ein kompletter Neubau. "Vor 2026 wird es keine Bauten geben, denn wenn wir das Parkdeck abreißen, muss es Ersatzfläche für die Autos geben", erklären Martin Scheiflinger und Manfred Kroupa von der ÖBB.#%Wie das neue Bahnhofs-Areal dann auch verkehrstechnisch erschlossen werden soll, wird weiterhin Inhalt von Überlegungen sein. Eine anfänglich geplante Umwidmung der Straßenbreiten Am Neubau auf 12,5 m, die das drohende Aus für einige Kleingärten bedeuten könnte, wird vorläufig ausgesetzt – wird nicht Inhalt der 22. Änderung des Flächenwidmungsplanes sein, die diese Woche im Gemeinderat beschlossen werden soll.

- So könnte eine mögliche Bebauung des ÖBB-Areals in Korneuburg aussehen (Blick Richtung Bahnhof): geschlossene Baukörper zur Bahn hin, in Richtung Stadt offen und grün.
- Foto: ÖBB
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Verkehr ist großes Thema
Spätestens, wenn bis 2027 die beschrankte Eisenbahnkreuzung Hofaustraße für den Autoverkehr geschlossen und durch eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer ersetzt wird, braucht es auch hier Lösungen. Diese hängen jedoch direkt mit der Entwicklung des Werftgeländes und dem Bau der zusätzlichen Autobahnabfahrt zusammen. Im Gespräch ist hier die sogenannte "Spange", die sich von der Bundesstraße, Höhe Landesjugendheim, hinter dem Friedhof verlaufend bis zum Bereich der jetzigen Autobahntankstelle erstrecken und so das Gebiet rund um Justizzentrum und Werft mit der Stadt selbst verbinden soll.
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