Postfuchs im Winterschlaf
Langenzersdorfer sind verärgert – Poststücke waren fast drei Monate unterwegs
LANGENZERSDORF (sz). "Die Kunden glauben, ich mach´ meine Arbeit nicht und arbeite schlampig", sagt Josef Glaninger, Inhaber von Elektro Knofel in Langenzersdorf aufgebracht. Denn wichtige Dokumente, die der Geschäftsmann Mitte Dezember per Post verschickt hatte, sind nach wie vor nicht angekommen. "Unsere Kunden sind sauer, weil sie von uns Mahnungen bekommen, die Rechnung vorher kam per Post aber gar nicht an."
Schon seit längerem gibt es mit der Postzustellung in der Hanakgemeinde Probleme. Aufgefallen ist es auch Getraud Hertzka. "Ich hab Mitte Dezember Weihnachtskarten verschickt, nach Wien und innerhalb Langenzersdorfs, die sind jetzt angekommen mit einem Poststempel vom 17. Februar. Das kann doch nicht sein." Doch nicht nur wegen den Weihnachtskarten ist Hertzka verärgert, betreibt sie doch auch das Versicherungsbüro in Langenzersdorf. "Wenn da Polizzen nicht ankommen und die Leute Rechnungen nicht einzahlen können, haben sie keinen Versicherungsschutz. Das kann schlimme Folgen haben."
"Ja, es passieren Fehler"
Post-Pressesprecher Philipp Teper nahm sich dem Problem in Langenzersdorf sofort an und gestand: "Ja, es passieren Fehler." Schon in den letzten zwei Monaten haben sich Langenzersdorfer beschwert, dabei ging es hauptsächlich um Falschzustellungen, wie Teper erklärt. "In Langenzersdorf sind einige neue Briefträger unterwegs, die anfangs leider noch Schwierigkeiten haben. Das wird aber sicherlich besser. Auch der Zustellbasisleiter von Langenzersdorf wird sich das Problem zu Herzen nehmen und nun ganz besonders auf eine korrekte Postzustellung achten."
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