Ein lebendiges und neues Werft-Quartier

- Verdichteter Wohnbau und großzügige Freiraumbereiche.
- Foto: KCAP/BHP/YEWO LANDSCAPES
- hochgeladen von Sandra Schütz
Werfthotel, Flanierwege oder eine Brücke über das Werftbecken – was Realität werden könnte.
STADT KORNEUBURG. Die Zukunft des Korneuburger Werftgeländes, das rund 18 Hektar groß ist, ist nach wie vor zentrales Thema in der Stadt. Noch bis 10. Februar kann man die Ausarbeitungen der vier internationalen Projektteams im Rathaus anschauen, die am großen Planungswettbewerb teilgenommen hatten. Ein Sieger ist bereits gekürt: KCAP mit Baumschlager Hutter und YEWO. Dieses Siegerprojekt soll nun umfangreich ausgearbeitet werden, um schlussendlich als Grundlage für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan der Stadtgemeinde dienen. Doch was sieht das Siegerprojekt für das Werftareal eigentlich vor?
Lebendiges Quartier
Das Werftgelände soll zu einem lebendigen Quartier für Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit werden. Leitthema des städtebaulichen Konzepts des Teams KCAP ist eine behutsame Transformation des Areals sowie die Integration der bestehenden Strukturen und Charaktere in das neue Gebiet. Urbanes Wohnen soll von Donau-Aupark und Wasser umspült werden. Das Hafenbecken bildet eine großzügige urbane Mitte. Verdichtete Bebauungsinseln mit einer Vielzahl an Typologien und Programmen betten sich in die aufgewertete Aulandschaft ein und bilden diverse "Charakterzonen" bebauter, naturnaher sowie gestalteter Freiräume. Bereiche für Wohnen sollen ebenso Platz finden, wie für Innovation, Kreativität und Bildung sowie Kultur.
Bis zu 2.000 Einwohner
Eine dritte Anbindung zur Werft sieht KCAP als notwendige Voraussetzung, nicht unbedingt jedoch für den Autoverkehr, vielmehr eine Fußverbindung zum Bahnhof. Eine – womöglich drehbare – Brücke über das Werftbecken könnte Insel und "Festland" verbinden. Flanierwege entlang dem Wasser und gestaltete Terrassen könnten zum Verweilen einladen.
Durch dichte "Bebauungsinseln", die von Grün und Au eingehüllt werden sollen, könnte so Wohnraum für rund 2.000 neue Einwohner geschaffen werden.
Detaillierte Ausarbeitung
Aber keine Angst, so schnell werden die Bagger nicht anrollen. Erst muss geklärt werden, wo und wie Wohnen, Arbeiten und Freizeit Platz finden können. Erst danach geht es ins Details, die Erstellung eines Flächenwidmungs- und Bebauungsplans. Dieser wiederum ist dann Grundlage und Maßstab für mögliche Projekte, die am Werftgelände entstehen könnten.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.