Mitmachen statt raunzen
Die Stadtgemeinde stellt die Weichen für die Zukunft gemeinsam mit der Bevölkerung.
GERASDORF. Fünf Ideenbücher kursieren seit Juni in der Stadt. Sie sammeln Anregungen und Wünsche der Gerasdorfer ein, wohin sich ihre Gemeinde entwickeln soll. Begleitet wird der Stadtentwicklungsprozess von Peter Görgl und Max Aichinger vom Raumplanungsbüro Modul5.
Jetzt und hier
Bis Mitte September besteht noch die Möglichkeit, sich in die Ideenbücher mit Vorschlägen einzutragen. Auch online kann man unter www.gerasdorf2040.at aktiv werden. "Wir erwarten keine fertigen Konzepte und ausgearbeiteten Pläne, sondern Anregungen", versucht der zuständige Stadtrat Robert Bachinger Schwellenängste abzubauen. Es gelte jetzt, die jeweiligen Vorstellungen zu artikulieren. Die in den Ideenbüchern dokumentierten Wünsche werden in die künftige Stadtplanung einfließen und auch für Verhandlungen mit dem Land Niederösterreich herangezogen. Bachinger fordert die Gerasdorfer auf: "Jetzt mitmachen statt später raunzen!"
Fragestellung
Für die Einträge gilt, grundsätzliche Fragen abzuklären: Wie wird Gerasdorf wachsen und wo soll das passieren? Wen will man in der Stadt ansiedeln? Wo sollen Freiräume geschützt werden und wie kann man die Verkehrsbelastung trotz Wachstum reduzieren? Und über allem: Welches Image will sich Gerasdorf als Stadt und Wirtschaftsstandort geben? Peter Görgl warnt aber vor falschen Erwartungen: Weder wolle man Vergangenes ungeschehen machen, noch könne man die Vorgänge beschleunigen. Was man im Zuge des Stadtentwicklungsprozesses aber tun könne, sei relevante Themen abzustimmen und vorzubringen.
Karina Seidl
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