Windkraft Rußbach gestorben
Im neu erstellten Zonenplan ist kein Platz für Windräder vorgesehen
RUSSBACH (fd). "Noch ist nicht aller Tage Abend, in drei Jahren kann die Situation schon wieder eine ganz andere sein." Dieser Meinung ist zumindest Rußbachs Bürgermeister Hermann Pöschl in Sachen Windpark. Angesichts der Tatsache, dass im neuen Zonenplan der Landesregierung nicht einmal in weiterer Entfernung eine Windkrafteignung dargestellt ist, ist Pöschls Hoffnung allerdings eine überaus optimistische. Die einzigen "Eignungszonen" im Bezirk sind im Raum Leitzersdorf und Niederhollabrunn angeführt, wo die Erstellung eines Windparks bereits in Planung ist, sowie ein ganz kleines Teilstück, übergreifend aus dem Bezirk Mistelbach, bei Großrußbach.
Projektpartner ausgestiegen
Gegen die Hoffnungen von Pöschl spricht auch der Ausstieg von Großweikersdorf aus dem Windparkprojekt. Schon nach der ersten Zonenplanvorstellung hat sich Großweikersdorf durch den Verzicht auf einen Einspruch, im Gegensatz zu Rußbach, zurückgezogen. Damit schrumpft der angedachte sechs Anlagen Windpark wieder auf höchstmöglich zwei Anlagen zusammen. Weit entfernt von jeder Einspeismöglichkeit der aus zwei Windrädern eher geringen Energiemengen, kann daher eine wirtschaftlich positive Prognose ziemlich sicher ausgeschlossen werden.
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