Beatrice Kudlacek macht Sprung auf Weltrangliste

Als erste Veranstaltung stand der Heimweltcup der Juniorinnen (U20) auf dem Programm. Mit dabei war die junge Stockerauerin Beatrice Kudlacek. Bei diesem Turnier trafen sich europäische Topfechterinnen, aber auch Starterinnen aus Australien, Kanada und Peru.

Schwerer Start

Für Beatrice begann das Turnier gleich mit einer schweren Gegnerin. Die Griechin Kontchristopoulous hatte in den letzten beiden Jahren Altersklasse der Kadettinnen (U17) dominiert und belegt mittlerweile in der Weltrangliste der Juniorinnen Platz 24. Beatrice ging frech in das Gefecht hinein und konnte sich 5:3 durchsetzen.
In den nächsten beiden Gefechten gegen die Ungarin Koreny sowie Pogrebniak aus Russland setzte es zwar knappe Niederlagen, da die Stockerauerin aber die abschließenden Gefechte gegen Gegnerinnen aus Deutschland und Rumänien gewann, stand sie als 32. ohne Probleme in der Direktausscheidung. Etwas, das an diesem Tag nur noch einer weiteren Österreicherin, ihrer Trainingskollegin Maria Kränkl aus Mödling, gelang.

Nummer 14 besiegt

Nach einem Freilos in der ersten Runde, musste Beatrice in der Runder der Besten 64 gegen eine weitere Russin antreten. Maria Melnikova, Nummer 14 der Welt, stand in der laufenden Saison bereits zweimal auf dem Podest eines Weltcupturnieres. Das Gefecht verlief sehr ausgeglichen und die Führung wechselte ständig. 15 Sekunden vor Ende der Kampfzeit schaffte Beatrice durch einen Doppelschlag zunächst den Ausgleich zum 9:9 und kurz danach die 10:9-Führung. Dadurch musste die Russin alle taktischen Pläne aufgeben und fast blind angreifen. Das konnte sich Beatrice zu Nutzen machen und so setzte sie noch weitere zwei Treffer zum 12:9-Endstand.

Platz 29 für Beatrice

In der nächsten Runde waretet mit der Kanadierin Harvey die Nummer 4 der Welt und zugleich die Nummer 1 des Turniers nach der Vorrunde. Beatrice konnte nur bis Mitte des zweiten Drittels mithalten, dann zog die Kanadierin davon und gewann schließlich klar.
Für Beatrice blieb somit Platz 29. Sie war damit einmal mehr klar beste Österreicherin. So macht die Stockerauer Fechterin einen Sprung in der Weltrangliste und auch ihre Führung in der österreichischen Rangliste konnte klar ausgebaut werden.
Den Turniersieg sicherte sich die Russin Oksana Pogrebniak vor der Kanadierin Eleanor Harvey.