Der „Wespenschreck“ aus NÖ ist heuer gefragt wie nie

- Weil in Kanada eine Grillparty wegen Wespen frühzeitig ihr Ende fand, wurde der „Waspinator“ entwickelt. Dieser soll die unliebsamen Gäste vertreiben.
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Vor allem in Herbst wird eine große Anzahl an Wespen erwartet
OBERROHRBACH (nöwpd) - Großes Interesse nach einer wirksamen Abwehrwaffe gegen Wespen, den sogenannten „Waspinator“, meldet die Firma Bio-Garten aus Oberrohrbach.
„Bedingt durch den warmen und trockenen Frühling gibt es heuer viel mehr Wespennester als im Vorjahr“, stellt Bio-Garten-Geschäftsführerin Doris Kampas fest. Weil die Insekten zur Zeit bei jeder Mahlzeit im Freien als ungebetene Gäste in großer Zahl über Fleisch, Wurst, Süßspeisen und zuckerhaltige Getränke herfallen, sei der Wunsch nach Abhilfe in diesem Sommer besonders groß.
Grauer Sack
vertreibt Plagegeister
Der „Waspinator“ – ein grauer, sackartiger Behälter – vertreibt die Plagegeister allein durch sein Aussehen, denn für das Auge der Insekten ähnelt er einem Wespen- oder Hornissennest. Da Wespen immer nur das eigene, niemals aber das fremde Nest anfliegen und die Nähe zu Hornissen, die ihre natürlichen Feinde sind, meiden, wirkt jeder „Waspinator“ sehr abschreckend auf die Tiere. „Der Waspinator hat eine Reichweite zwischen drei und fünf Metern. Auf einer 20 Quadratmeter großen Terrasse kommt man mit zwei Stück aus“, erklärt Kampas.
Fallobst im Herbst wie
ein Buffet für Wespen
Die Bio-Garten-Geschäftsführerin rechnet weiterhin mit starken Verkaufszahlen für ihren „Wespenschreck“, zumal heuer auch das Obst früher reif ist als 2010 und im Spätsommer und Herbst erhebliche Mengen an Fallobst zu erwarten sind, über das sich die Tiere mit Vorliebe hermachen. „Immerhin bringt jedes Wespennest bis zu 500 Arbeiterinnen hervor“, so Kampas.
Der „Waspinator“
Erfunden wurde der „Waspinator“, der seit 2007 in Österreich erhältlich ist, schon vor Jahren von den beiden kanadischen Schwestern Vikki Olson und Kim Cassar Torreggiani, denen Wespen ein sommerliches Barbecue-Grillfest in Vancouver bis zu dessen erzwungenem Abbruch total ruiniert hatte. Vorerst eigentlich nur zum Selbstschutz entwickelt, war die Nachfrage nach dem „Waspinator“ bald so groß, dass die beiden Kanadierinnen mit ihrem Produkt in Serienfertigung gehen konnten. In Nordamerika ist der „Waspinator“ längst ein Verkaufsschlager. Hierzulande kostet er knapp 13 Euro.
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