Der große Gemeinde-Check
Unser Bezirk Korneuburg als Arbeitsplatz und Wirtschaftsstandort

So könnte der RWA-Campus bald aussehen - die Gleichenfeier des "Gebäudes" wurde vor Kurzem zelebriert. | Foto: RWA
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  • So könnte der RWA-Campus bald aussehen - die Gleichenfeier des "Gebäudes" wurde vor Kurzem zelebriert.
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Rund 830.000 Niederösterreicher gehen einer Arbeit nach. Doch nicht jeder arbeitet direkt vor der eigenen Haustür, denn die Arbeitsplätze – die auch als Zuzugs-Magneten dienen – sind ungleich verteilt.

BEZIRK KORNEUBURG. Wo es gute Straßenanbindungen und schnelles Internet gibt, lassen sich mehr Unternehmen nieder. Wir hab en uns angeschaut, wo die Beschäftigungs-Hotspots im Bezirk liegen und stellen erfolgreiche Betriebe vor.

Ansiedelungs-Boom

Jene Bezirksgemeinden, die mit hochrangigen Verkehrsachsen erschlossen sind, haben in den letzten Jahren nicht nur an Einwohnern dazu gewonnen, sondern auch in Sachen Betriebsansiedelungen einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. So hat die Einwohnerzahl im gesamten Bezirk in den Jahren 2009 bis 2019 stark zugelegt, laut Statistik Austria verzeichnet man ein Plus von 7.100 Menschen oder 8,4 Prozent. A22, S5 und S1 sind die wirtschaftlichen Verkehrsadern von derzeit 90.900 Menschen.

Post & Co. in Hagenbrunn

Es sind jene Gewerbegebiete im südlichen Weinviertel, die nahe am Schnittpunkt der Wiener Außenring-Schnellstraße S1 mit der Nordautobahn A5 liegen, die immer mehr zu Brutkästen für neue Betriebsansiedelungen werden. Entlang der verkehrsgünstigen Achse finden laufend Spatenstiche und Standorterweiterungen statt. Mehr als 300 neue Arbeitsplätze und Kommunalsteuer-Einnahmen in Höhe von rund 300.000 Euro – das erwartet man sich etwa in Hagenbrunn, wo im örtlichen Industriegebiet die Österreichische Post ein 50 Millionen Euro  teures Paketzentrum aufgestellt hat. Der Vorteil für Bürgermeister Michael Oberschil: "Unser Betriebsgebiet liegt nicht nur verkehrsgünstig an den beiden Hochleistungsstraßen S1 und A5, es befindet sich auch fast drei Kilometer von er nächsten Wohnsiedlung entfernt."
Doch die Post ist nicht der einzige "Gigant", der sich das "Areal Wien-Nord", das der Immobilienentwickler kara Handelsgesellschaft managt, als Unternehmensstandort ausgewählt hat. So haben sich bereits das Mobilfunkunternehmen A1, die beiden Speditionsfirmen Kühne + Nagel sowie Schachinger und auch das Pharma-Logistikunternehmen Phoenix hier niedergelassen.

Wacker Neuson und Doka in Stetten

Auch im Knotenpunkt A22 und S1 entstanden in den letzten Jahren in Tresdorf und Stetten Betriebsgebiete, so manchen großen "Namen" angelockt haben. Rund zehn Millionen Euro hat etwa das Schalungstechnik-Unternehmen Doka in einen neuen Betriebsstandort in Stetten investiert. Auf rund 36.000 m2 entstanden vier Lagerhallen, ein Büro und ein Sozialgebäude für rund 70 Beschäftigte. Von Stetten aus werden Wien, Niederösterreich und das Burgenland mit den für jede Baustelle so typischen gelben Platten versorgt, "die hervorragende Verkehrsanbindung optimiert unser Lagermanagement", erklärt Stettens Niederlassungsleiter Josef Hofmarcher.
Auch das Unternehmen Wacker Neuson hat sich das Betriebsgebiet Stetten als neues Zuhause ausgesucht und in nur sechs Monaten Bauzeit Ende März 2017 eröffnet. "Mit unserer neuen Niederlassung decken wir den Bereich nördlich der Donau noch besser ab und sind für unsere Kunden schnell und einfach zu erreichen", stellte damals Geschäftsführer Christian Chudoba fest. Profitiert vom Wacker Neuson-Neubau hat auch die Korneuburger Firma Betriebsbau Schsuter, die das neue "Haus" gebaut hat.

Kooperation über Gemeindegrenzen hinweg

Weg vom Wiener Umland, hin in Richtung Wagram – hier entstand zu Jahresbeginn 2018, mit Unterstützung der Wirtschaftsagentur ecoplus, eine "interkommunale Kooperation" zwischen Absdorf und Königsbrunn. Mit der Sandam GmbH zog die erste Firma auf den Wirtschftspark auf Königsbrunner Seite, wenig später, im Juni 2018, wurde auch der Absdorfer Teil erschlossen. "Gerade kleinere Standorte profitieren enorm, wenn sie gemeinsam auftreten, um Betriebsflächen ansiedelungswilligen Unternehmen anzubieten", weiß Landesrätin Petra Bohuslav. Und neue Firmen, die sich in den Gemeinden ansiedeln, bedeuten in der Regel auch neue Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort.

Hochqualifizierte Jobs in Korneuburg

Vom Wagram wieder zurück in die Bezirkshauptstadt Korneuburg: Hier baut die RWA Raiffeisen Ware Austria derzeit die neue Konzert-Zentrale. Seit 40 Jahren ist die RWA bereits in Korneuburg. Mit etwa 250 Mitarbeitern werden ein Technik-Ersatzteillager, eine Saatgutaufbereitungsstation und ein Logistikzentrum betrieben.  Die neue Unternehmenszentrale soll noch einmal rund 500 Mitarbeitern Platz bieten, zudem sind die Errichtung eines Star-up Campuses sowie die Ansiedlungen des RWA-Tochterunternehmens Agro Innovation Lab geplant. Zwar werden die bestehen Mitarbeiter "mitübersiedeln", im Unternehmen rechnet man jedoch durchaus mit "Jobrochaden" und somit auch mit freien Arbeitsplätzen für die Menschen in der Region.

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