Abrisshaus, Causa Radetzkystraße: Das Gebäude ist erhaltungswürdig

- or dem 1. Juli wurde noch am Abriss gearbeitet – nun ist die Frist verstrichen und die Baustelle stillgelegt.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Yvonne Brandstetter
Schauplatz Radetzkystraße: eine stillgelegte Baustelle. Und mittendrin die geplagten Bewohner.
LANDSTRASSE. Die Geschichte rund um die Radetzkystraße 24-26 ist um einen Aspekt reicher. Nachdem am 1. Juli die Baunovelle in Kraft trat und das mit einem Baustopp einherging, gibt es nun den nächsten Coup.
Nach Begutachtung durch die MA 19 (Architektur und Stadtgestaltung) steht fest: Das Gebäude ist erhaltungswürdig, darf also nicht abgerissen werden. Freude seitens der Anrainer, aber auch die Frage: Wie geht es weiter? "Der Zustand derzeit ist natürlich nicht zufriedenstellend. Das Dach ist weg, es gibt herausgerissene Fenster im Haus – Wespen und Vögel erfreuen sich daran", erzählt ein Bewohner. Der Wunsch nach Sanierung kommt auf – doch ist das überhaupt noch möglich?
Mieter harren aus
Bezirksvorsteher-Stellvertreter und Architekt Rudolf Zabrana (SPÖ) ist davon überzeugt: "Es wäre möglich und auch sinnvoll, das Haus zu sanieren. Ich denke aber, es wird nicht einfach werden und eine Reihe von Gerichtsverfahren geben." Ulrike Pilgram, Bezirksrätin der Grünen, wünscht sich ebenfalls eine Sanierung: "Außerdem hoffe ich, dass die Bewohner ohne Einschränkungen wieder ihre Wohnqualität zurückbekommen."
Rückblick: Das Haus in der Radetzkystraße sollte noch vor in Kraft treten der Baunovelle am 1. Juli abgerissen werden. Der Zeitplan wurde nicht eingehalten – die Baupolizei stoppte den Abriss. Es brauchte eine Genehmigung, um weiter abreißen zu können. Doch die MA 19 stufte das Gebäude nach Begutachtung als erhaltungswürdig ein.
Alfred Strasser (FPÖ) wundert sich über die getroffene Entscheidung: "2016 hat die MA 19 die vom Bauausschuss verlangte Eingliederung des Objektes in die Schutzzone abgelehnt. Das Verhalten in diesem Fall ist äußerst merkwürdig!" Die FPÖ Landstraße möchte sich für den Erhalt des Objektes einsetzen. Währenddessen müssen die Mieter noch in der prekären Lage ausharren – gespannt auf den nächsten Akt dieses skurrilen Stückes.
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