Liesing am Weg zu "MehrWeg"
Die "MehrWeg-Messe" wird virtuell
Die 1. Wiener MehrWeg-Messe findet trotz der Corona-Maßnahmen statt. Sie geht allerdings neue Wege.
LIESING. "PopUpCycling: Damit hat alles begonnen", erinnern sich Peter Schaden und Monika Kaltenecker. Das Thema "Nachhaltigkeit" lag den beiden Liesingern zwar immer schon am Herzen, aber 2017 haben sie ihr Engagement erstmals mit einer breiteren Öffentlichkeit geteilt.
"Unter dem Namen PopUpCycling haben wir damals ein leer stehendes Lokal am Atzgersdorfer Kirchenplatz genutzt, um gemeinsam mit Künstlern auf die zunehmende Umweltbelastung durch Plastik aufmerksam zu machen", erzählt Peter Schaden, der sich als Unternehmensberater dem Schutz der Umwelt verpflichtet fühlt.
Es folgten weitere Projekte, wie zum Beispiel Urban Gardening im F23 in der Breitenfurter Straße 176, "wo wir gezeigt haben, dass Natur und Stadt harmonisch koexistieren können", so Monika Kaltenecker.
Bewusstsein schaffen
Heuer sollte dann der bisherige Höhepunkt ihrer Aktivitäten stattfinden. Dafür haben "Peter und ich den Verein INTROVIS (www.introvis.com) gegründet", so Monika Kaltenecker. Dieser hat sich das Ziel gesetzt, Themen wie Kreislaufwirtschaft und Ökodesign ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der Weg dorthin sollte über die 1. Wiener MehrWeg-Messe führen.
"Eigentlich sollte sie vor Ort in Inzersdorf stattfinden", erklärt Peter Schaden. Und Monika Kaltenecker ergänzt: "Da das aufgrund der aktuellen Situation nicht mehr möglich ist, greifen wir auf den Plan B zurück, der eigentlich der Plan D ist." Sprich: Die Messe ist kurzerhand "D"igital geworden.
Umfangreiches Programm
Kurz wurde überlegt, die Messe auf das nächste Jahr zu verschieben. Aber: "Das Thema ist einfach zu wichtig." Und so hat man sich entschieden, die Veranstaltung zwar virtuell, aber wie geplant am 27. und 28. November unter www.mehrwegmesse.at stattfinden zu lassen.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist man stolz darauf, den Messebesuchern ein ebenso umfangreiches wie auch interessantes Programm präsentieren zu können. Zahlreiche Aussteller präsentieren an speziellen digitalen Messeständen ihre Beiträge zum Thema "Nachhaltigkeit". So macht zum Beispiel die junge Designerin Jana Sophie Mordhorst ihre Vorstellung vom plastikfreien Einkauf im wahrsten Sinne des Wortes "greifbar" und das Unternehmen "Rex Eat" (www.rex-eat.at) punktet nicht nur mit umweltfreundlicher Verpackung, sondern darüber hinaus auch mit einem Messerabatt.
Neben den Ausstellern erwarten die Besucher auch zahlreiche Podiumsdiskussionen und Workshops, an denen man sich über "Zoom" beteiligen kann.
Der Besuch der digitalen Messe ist kostenlos. Für die Teilnahme an den Workshops wird aus organisatorischen Gründen um eine Anmeldung per E-Mail an office@introvis.com gebeten.
Alle Informationen dazu finden sich auf www.mehrwegmesse.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.