Die Stadt-Adlerin Christina Halla
Die Überfliegerin aus Liesing

- Christina Halla ist eine erfolgreiche Wiener Stadtadlerin. Und dafür trainiert sie bis zu dreimal in der Woche.
- Foto: Berger
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Mit den Stadtadlern hat Wien erfolgreiche Skispringer. Eine Adlerin kommt aus dem 23. Bezirk.
LIESING. Schon im zartesten Kindesalter wusste Christina Halla, dass sie einmal ganz hoch hinaus will. Das meinte die heute 13-Jährige im wahrsten Sinne des Wortes. Die Liesingerin ist eine der erfolgreichsten Skispringerinnen Österreichs im Schülerbereich.
Angefangen hat alles in der Volksschule. Im Rahmen einer Promotion-Tour machten vor Jahren Skispringer einen Besuch in der VS Erlaaer Straße und stellten ihren Sport vor. Mit ihrer Begeisterung steckten sie Christina an und so kam es, dass sie bereits mit acht Jahren ihren ersten Skisprung von der Schanze wagte. "Es war ein absolut unbeschreibliches Gefühl. Es war wie fliegen", schwärmt sie auch heute noch von dem Sport, der von da an ihr noch junges Leben bestimmen sollte.
Die Wiener-Stadtadler
Sie springt für die Wiener Stadtadler, den einzigen aktiven Skisprungclub in Wien und Niederösterreich. Im Augenblick sind 30 Kinder aus Wien, darunter fünf Mädchen, in dem Club aktiv und werden seit drei Jahren von Moritz Inkofer trainiert, der von seinem Schützling Christina Halla begeistert ist: "Sie ist wirklich sehr gut. Aber was soll ich sagen: Ihre Erfolge sprechen für sich."
Christina hat bisher dreimal die Gesamtwertung der Internationalen Kindervierschanzentournee gewonnen und in diesem Herbst sprang sie im Austria-cup bereits zweimal aufs Stockerl – und das mit einer beeindruckenden Tageshöchstweite von 67,5 Metern in Bischofshofen. Auf ihren Lorbeeren ruht sie sich dennoch nicht aus. "Ich will schon österreichischer Meister werden", steckt sie sich ihr Ziel hoch. Aber wenn man ihr beim Training zusieht, weiß man: Sie ist am Sprung zur Spitze.
Viel persönlicher Einsatz
Damit die Stadtadler ihre Schwingen entfalten können und nicht fluglahm am Boden hocken bleiben – wenn dieses Bild gestattet ist – bedarf es viel persönlichen Einsatzes. Nicht nur von den Athleten selbst, sondern auch von ihrem Umfeld.
"Früher war ich jedes Wochenende mit meiner Tochter zum Training und den Bewerben unterwegs", erzählt ihr Vater Rudi Halla. Und dabei macht man ordentlich Kilometer. Nachdem es in Wien und Niederösterreich leider keine gibt, sind die Stadtadler auf die Skisprungschanzen in Mürzzuschlag (Steiermark), Höhnhart (Oberösterreich) oder Villach (Kärnten) angewiesen. "Seit Europcar uns dankenswerterweise einen Mannschaftsbus zur Verfügung stellt, ist es ein wenig einfacher geworden – für uns und die Eltern", bedankt sich Trainer Moritz Inkofer bei dem Sponsor.
Auch der Obmann der Stadtadler, Florian Danner, ist mit viel Engagement und ehrenamtlich bei der Sache. An die bz hat er eine Bitte: "Wir sind als gemeinnütziger Verein natürlich immer auf der Suche nach Nachwuchs. Jede mediale Präsenz hilft uns außerdem auch bei der Suche nach neuen Sponsoren, damit Wiens Adler weiterhin die bestmöglichen Trainingsbedingungen für so ein außergewöhnliches Hobby in der Großstadt haben."
Wer selber mitspringen oder den Stadtadlern unter die Flügel greifen will: Infos gibt es auf www.stadtadler.at
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