Don Bosco Sozialwerk
Ein neues Zuhause für junge Menschen in Not

- V.l.: Hausbesitzer Eugen Libowitzky mit Regina Schmid und Dolores Bakos.
- Foto: Radoslav Suchon
- hochgeladen von Lisa Kammann
In Liesing gibt es mit dem "Haus Noah" eine neue WG des Don Bosco Sozialwerks für Kinder und Jugendliche. Ein Nachbar der Organisation hat dafür sein Haus zur Verfügung gestellt – die Freude ist groß.
WIEN/LIESING. Seit rund 20 Jahren hilft das Don Bosco Sozialwerk mit Sitz in Liesing minderjährigen Geflüchteten und jungen Österreicherinnen und Österreichern, die Unterstützung im Alltag und ein "Zuhause auf Zeit" brauchen. Ein Haus im 23. Bezirk wird jetzt ein neuer Ort für eine rundum betreute Wohngemeinschaft: Ein engagierter Liesinger hat seinen Besitz zur Verfügung gestellt, dort wurde kürzlich das "Haus Noah" eröffnet.
Bei der sozialen Einrichtung ist die Freude groß. "Das ist eine ganz tolle Sache", sagt Regina Schmid, Geschäftsführerin des Don Bosco Sozialwerks. Zur Eröffnungsfeier kamen auch Neos-Gemeinderätin Dolores Bakos und die Liesinger Kinder- und Jugendbeauftragte Kira Höfenstock (SPÖ).
"Als ein Nachbar zu uns kam und sagte, er werde uns sein Haus zur Verfügung stellen, wussten wir gleich, dass hier Kinder und Jugendliche leben sollen", erklärt Schmid. Im Haus Noah finden Jugendliche mit Migrationshintergrund und solche, die aus verschiedenen Gründen nicht zuhause leben können, einen Platz. Auch unbegleitete geflüchtete Kinder sind hier willkommen. Zur Zeit leben vier Mädchen und vier Burschen zwischen 4 und 16 Jahren in dem Haus.

- Regina Schmid, Geschäftsführerin des Don Bosco Sozialwerks, ist bei der Eröffnung der WG gut gelaunt.
- Foto: Don Bosco Sozialwerk
- hochgeladen von Lisa Kammann
Jeder trägt seinen eigenen Rucksack
Im "Haus Noah" werden die jungen Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Uhr von Sozialpädagoginnen und -pädagogen betreut. Mit dabei sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der "WG Jakob", die zuvor als Anlaufstelle für junge Menschen im 22. Bezirk diente. Und so bunt gemischt wie die Kinder, die im Haus Noah unterkommen, sind auch die sozialpädagogischen Fachkräfte, die sich um sie kümmern. "Es ist ein sehr gemischtes Team, was Alter, Geschlecht und Herkunft betrifft. So bekommt jeder Jugendliche und jedes Kind das benötigte Vorbild. Wichtig ist zum Beispiel, den männlichen Bewohnern das richtige Männerbild ohne Klischees zu vermitteln", beschreibt Schmid. "Die Stimmung soll so familiär wie möglich sein."

- Auch Kira Höfenstock (SPÖ) war dabei.
- Foto: Don Bosco Sozialwerk
- hochgeladen von Lisa Kammann
Dabei wird auch den verschiedenen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner Rechnung getragen. Ob ein traumatisiertes, geflüchtetes Kind oder ein Jugendlicher, der Probleme in der Familie hat – "jeder trägt seinen eigenen Rucksack", so Schmid. Die Bewohnerinnen und Bewohner müssten früher als andere junge Menschen lernen, selbst für sich zu sorgen. "Wie geht es mir, was brauche ich? Was schaffe ich selbst, wo brauche ich Hilfe?" – diese Fragen sind dabei zentral.
Unterstützung im Alltag
Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen wieder nach Hause zurückkommen können, wenn die Zeit dafür gekommen ist – sofern es im Land eine Familie gibt. Bis es so weit ist, werden sie im Alltag unterstützt. Sie bekommen Hilfe bei Schulangelegenheiten, werden in ihren Talenten und Interessen gefördert, es werden Ausflüge gemacht und es wird gespielt.
Für ein gutes und altersgerechtes Leben der Bewohnerinnen und Bewohner werden auch gerne Sachspenden angenommen, wie Spiele für drinnen und für den Garten sowie Heimtextilien. Aber auch Ehrenamtliche werden gesucht, die den Kleinen vorlesen oder sie beim Schulweg begleiten. Weitere Infos gibt es unter www.sozialwerk.at
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