Zuhören und einfach da sein

Vor zwei Jahren gewann Marianne Probst aus Leonding den "Florian" für ihr Engagement im Altenheim Leonding/Hart.
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  • Vor zwei Jahren gewann Marianne Probst aus Leonding den "Florian" für ihr Engagement im Altenheim Leonding/Hart.
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Im Jahr 2015 holte Marianne Probst aus Leonding den Bezirkssieg der Aktion "Florian".

LEONDING (red). Seit 2007 engagiert sich die pensionierte Altenfachbetreuerin ehrenamtlich im Bezirksaltenheim Leonding/Hart. Dafür wurde sie vor zwei Jahren auch geehrt. „Mir liegen vor allem die Bewohner am Herzen, die keine Familie haben und sehr wenig Besuch bekommen“, erklärt Marianne Probst. Ihr Hauptanliegen ist es, den Leuten zuzuhören, ihnen etwas zu erzählen oder einfach Zeit mit ihnen zu verbringen, ihnen das Gefühl zu geben, dass jemand für sie da ist. „Ich komme fast jeden Tag ins Bezirksaltenheim, da mir dieses Engagement sehr wichtig ist“, erklärt Probst, die genau weiß, dass es für das reguläre Pflegepersonal im Alltag nicht möglich ist, dies zu tun, was sie macht. Und genau dieses Engagement wissen auch die Heimbewohner zu schätzen und freuen sich jeden Tag, wenn sie zu ihnen kommt.
Doch die ausgebildete Altenfachbetreuerin begleitet auch Menschen in den letzten Tagen vor ihrem Tod. Dafür hat sie unter anderem einen Kurs in Bereich Palliativpflege abgelegt. „Es ist immer von Fall zu Fall verschieden. Manchmal wollen die Leute, dass man ihre Hand hält oder dass einfach jemand in ihrer Nähe ist“, erklärt Probst.

Begleitung am letzten Weg

"Natürlich ist der Tod ein heikles Thema, und es nimmt einen schon immer mit, wenn es dann so weit ist. Mein Glaube gibt mir die Kraft für diese Aufgabe“, betont die Pensionistin. Ans Aufhören denkt Marianne Probst nicht. „Solange es mir möglich ist, werde ich mein Engagement im Bezirksaltenheim weiterführen. Alleine die Tatsache, dass die Menschen glücklich sind, wenn jemand für sie da ist, ist für mich Motivation genug.“

Fachjury entscheidet

Auch heuer wird wieder eine Fachjury bestehend aus Margit Hauft (Vorsitzende Laieninitiative), Helmut Rogl (Bereichsdirektor Marketing, OÖ Versicherung), Erich Haneschläger (Landesgeschäftsleiter Rotes Kreuz OÖ), Andreas Pilsl (Landespolizeikommandant), Gerhard Hasenöhrl (Leiter Abteilung Presse Land OÖ) und Oberbrandrat Josef Bröderbauer (Mitglied der Landes-Feuerwehrleitung und Bezirks-Feuerwehrkommandant Rohrbach) die jeweiligen Gewinner ermitteln. Diese dürfen sich über eine Trophäe, eine Urkunde und einen Vamed-Gutschein im Wert von 200 Euro freuen.
Heuer wird erstmals der Sonderpreis „Florian für Unternehmen“ vergeben, wenn Betriebe ehrenamtliches Engagement besonders fördern – etwa indem sie Ehrenamtliche bei Feuerwehr, Rettung und Co. vom Dienst freistellen, Projekte im Sinne ehrenamtlichen Engagements besonders unterstützen oder etwa ehrenamtliches Engagement von Bewerbern berücksichtigen.

Florian 2017

Die BezirksRundschau zeichnet dieses Jahr in Kooperation mit dem Land Oberösterreich, der Oberösterreichischen Versicherung und dem ORF Oberösterreich jene Menschen aus, die sich im Bereich Ehrenamt besonders engagieren und deren ehrenamtlicher Einsatz ins öffentliche Licht gerückt werden soll. Sie kennen jemanden, auf den das zutrifft oder sind selbst ehrenamtlich tätig? Dann nominieren Sie diese Person oder bewerben Sie sich jetzt via Kupon (BezirksRundschau, Hafenstraße 1-3, 4020 Linz, Kennwort „Florian“) oder im Internet unter meinbezirk.at/florian. Die Teilnahmefrist endet am 7. April 2017. Die Abschlussgala findet am Mittwoch 17. Mai im Linzer Ursulinenhof statt.

Vor zwei Jahren gewann Marianne Probst aus Leonding den "Florian" für ihr Engagement im Altenheim Leonding/Hart.
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