Reiseknigge: Fettnäpfchen im Urlaub vermeiden

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Was in Österreich üblich ist, kann im fremden Land zum Fauxpas werden.
LINZ (ka). Öffentliches Schnäuzen ist in Asien verpönt. In Österreich dagegen gilt es nicht als unhöflich. Was bei uns üblich ist, kann im fremden Land schnell zum Fauxpas werden. Je exotischer die Kultur, umso fremder sind die Sitten und Gebräuche. Als Tourist tappt man deshalb leicht ins Fettnäpfchen.
Verhalten der Einheimischen beobachten
Pamela Hölzl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für soziale und interkulturelle Kompetenz der Johannes Kepler Universität Linz, rät: "Wenn man in einem fremden Land Urlaub macht, sollte man sich nicht so benehmen wie man es von zu Hause aus kennt, sondern das Verhalten der Einheimischen beobachten und sich daran orientieren. Dort können völlig andere Verhaltensweisen gebräuchlich sein. Asiaten beispielsweise fühlen sich an das Totenfest erinnert, wenn jemand die Stäbchen im Reis stecken lässt. Eine Beschwerde würden sie viel indirekter ausdrücken als die Österreicher."
Vorsicht vor Strafen im Ausland
In Thailand sollten es Urlauber vermeiden sich für ein Erinnerungsfoto auf Buddhastatuen zu setzen. Eine derartige Entweihung der heiligen Figur kann im schlimmsten Fall im Gefängnis enden. In Indien und der Türkei gelten strenge Kleidervorschriften, vor allem Touristinnen sollten sich nicht zu freizügig anziehen. Bei Restaurantbesuchen in den USA und Frankreich ist es üblich zu warten bis man vom Kellner einen passenden Tisch zugewiesen bekommt. Im italienischen Straßenverkehr ist Gelassenheit gefragt. Drängeln und die Spur wechseln gehören zum guten Ton. Die Hupe wird übrigens dazu benutzt, die Vorfahrt anzukündigen. Auch in Spanien sind die Verhältnisse im Straßenverkehr ähnlich. Trotzdem sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, die Verkehrsregeln zu missachten. Ein Verstoß wird von der spanischen Polizei mit erheblichen Geldstrafen geahndet.
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