Umwidmungen im Uni-Viertel
Pläne für neue Digital-Uni im Neuen Rathaus öffentlich zugänglich

- Die neue Digital-Uni (IT:U) soll östlich neben dem JKU Science Park angesiedelt werden. Zuvor müssen rund fünf Hektar Grünland-Flächen zu Bauland umgewidmet werden.
- Foto: Kronaus Mitterer Architekten ZT GmbH
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Für die neue Digital-Uni (IT:U) wurde kürzlich das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbes verkündet. Die Umwidmungspläne für den Neubau neben der JKU sind von 5. August bis 2. September im Neuen Rathaus öffentlich einsehbar.
LINZ. „Der Prozess ist grundlegend offen und transparent gestaltet. Die Bürgerinnen und Bürger haben auf diese Weise die Möglichkeit, Einsicht zu nehmen und sich über Details zur geplanten Umwidmung der Fläche der IT:U frühzeitig zu informieren“, betont Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) in einer Medienaussendung heute. Für den Neubau der IT:U sollen rund fünf Hektar Grünland im Linzer Grünzug umgewidmet werden.
Pläne ab 5. August öffentlich einsehbar
Von 5. August bis 2. September liegen die Pläne zur Umwidmung der Fläche östlich des JKU Science Parks im vierten Stock des Neuen Rathauses im Planaushangsbereich neben dem Info-Center auf. „Eine Verständigung der betreffenden Grundeigentümerinnen und -eigentümer ist bereits erfolgt. Bei einem berechtigten Interesse können Personen auch Anregungen und Einwendungen gegenüber dem Magistrat einbringen. Diese werden im Rahmen des Verfahrens bearbeitet", so Prammer.
Kritik von Bürgerinitiative an Zeitpunkt
Die Bürgerinitiative "Retten wir den Grüngürtel" kritisiert den Zeitpunkt für die Einsicht der Pläne. Diese liege in der Hauptreisezeit und "exakt in jenem Zeitraum, in dem alle städtischen Horte und viele Kindergärten geschlossen haben und die meisten Familien auf Urlaub sind", hießt es in einer Aussendung. Damit wolle die Stadt die Umwidmung möglichst "rasch, rücksichtslos und ohne die vorgeblich hochgehaltene Einbindung der betroffenen
Bürger:innen durchzuziehen", so die Bürgerinitiative weiter. Die Anrainerinnen und Anrainer fordern die Verantwortlichen auf, die Umwidmungen auf Eis zu legen und alternative Standorte für die IT:U zu prüfen.
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