Eine Einkaufsmeile stirbt

- Seit 1961 führt Frau Lischka „Die Hose“ in der Reinprechtsdorferstraße. Ihre Tochter wird das Geschäft nicht übernehmen.
- hochgeladen von Richard Bernato
Die Reinprechtsdorferstraße steckt in der Krise. Chronik des Niedergangs einer Einkaufsstraße.
„Früher war hier immer was los. Untertags sind die Menschen aus dem Grätzel zum Einkaufen gekommen – am Abend ging‘s dann in eines der drei Kinos in der Straße zum Film“, erinnert sich Emilie „Emmi“ Lischka, Inhaberin des Traditionsgeschäfts „Die Hose“.
Kebabbuden und Wettbüros
Heute gibt es nicht mal mehr eine Weihnachtsbeleuchtung, der Einkaufsstraßenverein hat vor drei Jahren aufgegeben und sich de facto aufgelöst. „Wir hatten einfach keine Mitglieder mehr“, sagt Helmut Schramm, der ehemalige Vorsitzende des Vereins. „Die alteingesessenen Geschäfte sperren zu, es finden sich kaum Nachfolger. Stattdessen ziehen Wettbüros und Kebabbuden ein.“ Der oft beschworene Branchenmix ging verloren, Kunden blieben aus. Die verbliebenen Geschäftsleute fühlen sich im Stich gelassen. Eine zaghafte Neugestaltung der Straße im Jahr 2001 gaukelte nur kurz einen Aufschwung vor. „Seitdem hat der Bezirk nichts mehr unternommen“, sagt Schramm.
Im Herbst eröffnen endlich wieder ein Kaffeehaus und eine Bäckerei in der Straße. Das bringt hoffentlich wieder Frequenz und Kunden.
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