Gehsteigüberdachung beim Margaretner Haydngymnasium
Schmutziges Glas, halbtote Kletterpflanzen und ein Brunnen ohne Wasser.
MARGARETEN. Eigentlich ist es eine gute Idee, den Gehsteig vor einer Schule zu überdachen. Straßenseitig rankt sich Wilder Wein empor. Ein Brunnen vervollständigt die angenehme Atmosphäre.
So könnte es beim Haydngymnasium auf der Reinprechtsdorfer Straße sein. "Grindig ist es hier", stellt jedoch Bezirksrat Alexander Maly fest. Das Glasdach ist schmutzig, die Kletterpflanzen fristen mitten im Mai ein äußerst karges Dasein und im Brunnen ist kein Wasser, sondern Müll.
Für Pflege und Reinigung des Objekts ist das Bau- und Gebäudemanagement der Stadt (MA 34) zuständig. Doch das müsse vom Bedarf erfahren, erklärt Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery: "Die Schulleitung sollte mit der MA 34 Kontakt aufnehmen, wenn es vor ihrer Haustür so ausschaut. Bezahlen muss die Pflege ohnehin der Bezirk."
Schuldirektor Hans-L. Rudolf lehnt diese Verantwortung ab: "Das Gymnasium ist eine Bundesschule und als solche nicht dafür zuständig, dass dieses Objekt gereinigt wird."
Mittlerweile hat sich die Bezirksvorstehung mit der MA 34 in Verbindung gesetzt.
Maly: Teilüberdachung ausdehnen
Beim Wirtschaftsbund wünscht man sich eigentlich, dass die Gehsteigüberdachung ausgedehnt wird. "Es würde die Reinprechtsdorfer Straße als Einkaufsstraße attraktiver machen, weil man vor der Witterung geschützt ist", sagt Bezirksrat Maly. Schaefer-Wiery hält das für einen "populistischen Wunsch", den sie weder ablehne noch befürworte. Die Bezirksvorsteherin verweist auf das Bürgerbeteiligungsverfahren im Herbst, an dessen Ende ein Gesamtkonzept für das Grätzel stehen soll.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.