Keine Kunst auf Elektrokästen möglich: Aus für Stromkasten-Projekt der Neos
Das von den Neos Margareten geplante Projekt, von Schülern die Elektrokästen bemalen zu lassen, darf aus Sicherheitsgründen nicht umgesetzt werden. Laut Wiener Netze widerspricht die Bemalung dem Brandschutz.
MARGARETEN. Der Plan der Neos Margareten, die Stromkästen im öffentlichen Raum von Schülern gemeinsam mit Künstlern bemalen zu lassen, wird nicht umgesetzt. Nachdem – wie im Februar in der bz berichtet – der Antrag im Bezirksparlament angenommen wurde, wurde er an die zuständige Stadträtin Ulli Sima und an Wiener Netze, dem Eigentümer der Elektrokästen, weitergeleitet.
Nun erhielt der Bezirk eine Absage für das Projekt – zum Ärger der Neos, die bereits mit der Kontaktaufnahme mit Margaretner Schulen sowie dem Jugendverein "Back on Stage 5" begonnen hatten. Das Projekt, dessen Idee aus Deutschland stammt, sollte nun im Frühjahr starten.
Brandtechnische Gründe verhindern Projekt
Nachgefragt bei Wiener Netze wird der Grund für den negativen Bescheid zur Umsetzung einfach erklärt. "Aus Sicherheitsgründen ist eine Bemalung leider nicht möglich", so Unternehmenssprecherin Alexandra Melik Merkumians. "Die Stromkästen sind verifiziert und dürfen nicht bemalt werden. Wenn die Türen besprayt werden, müssen sie entweder fachmännisch gereinigt oder ausgetauscht werden. Das hat versicherungs- und brandschutztechnische Gründe."
Anders sieht es bei gemauerten Trafostationen aus. Hier werden ausgewählte Häuschen bereits seit geraumer Zeit für Schulprojekte, die oft von Wiener Netze mitbetreut werden, bemalt. Verwundert zeigt man sich bei dem Unternehmen, dass vorab niemand bei ihnen nachgefragt hat, ob eine Bemalung der Elektrokästchen überhaupt möglich wäre.
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