Volx/Margareten
Steht die Theaterspielstätte vor dem Aus?

Im Volx/Margareten finden zahlreiche Ur- und Erstaufführungen statt und auch das Junge Volkstheater präsentiert sich hier. | Foto: Barbara Schuster
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Der designierte Direktor des Volkstheaters Wien, Kay Voges, stellt die Finanzierung der Margaretner Spielstätte infrage.

MARGARETEN. Der derzeitige Intendant des "Schauspiel Dortmund", Kay Voges, übernimmt ab der Saison 2020/2021 die Leitung des Volkstheaters. Seinen Fünfjahresvertrag tritt Voges offiziell im September 2020 an. Bereits jetzt sorgt der designierte Direktor für Aufregung. Er stellt die Zweigstelle Volx/Margareten in Frage und sieht ein Finanzierungsproblem.

Zuerst dafür, jetzt dagegen?

Wie Kay Voges in einem APA-Interview erklärte, müsse man sich die Frage stellen, "wie viel Energie und finanziellen Aufwand" man ins Volx/Margareten und die Bezirkstournee stecke. Grund für diese Überlegung sei der aktuelle Bericht des Rechnungshofs.

Als Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) Voges im Juni bei einer Pressekonferenz als zukünftigen Direktor vorstellte, klang das allerdings noch anders. Damals verteidigte der gebürtige Deutsche die Außenspielstätten des Volkstheaters noch.

Offener Brief für Erhalt

Jetzt wehrt sich die Bezirkspolitik gegen eine mögliche Schließung des Standortes. In einem offenen Brief setzt sich Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ) gemeinsam mit der stellvertretenden Bezirkschefin Nikola Furtenbach (Grüne), dem Vorsitzenden der Margaretner Kulturkommission Peter Neuwirth (SPÖ) und der stellvertretenden Vorsitzenden der Kulturkommission Susanna Wouk (SPÖ) für den Erhalt des Theaters ein.

"Vier Jahre intensive künstlerische partizipative Arbeit im Volx/Margareten stellt der designierte Direktor des Volkstheaters Wien, Kay Voges, unvermittelt und aus der ferne in einem Interview in Frage. Das kann es nicht gewesen sein. Wir wollen und brauchen das Volx/Margareten", heißt es in dem Schreiben.

Konstruktive Lösungen gefragt

Der Erhalt der dezentralen Spielstätte leiste einen wesentlichen Beitrag zur Vielfalt der Kulturlandschaft. Die Bezirkspolitiker kritisieren vor allem, die "Sperrankündigung aus dem Off". Voges stelle eine Schließung in den Raum, ohne vorab das Gespräch zu suchen. Das stelle "eine Flucht vor der Debatte und der Verantwortung" dar.

Der Bezirk hofft nun auf das Entgegenkommen des designierten Direktors. Damit das Volx/Margareten seine Arbeit fortsetzen kann, seien konstruktive Lösungen gefragt.

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