Wiental-Terrassen: "Angst um unser Gartl"
Gärtner hoffen auf negativen Bericht der Probebohrungen.
MARGARETEN. Brigitte Awart und Helmut Jeglitsch sind erschüttert. Nicht wegen der Probebohrungen für das umstrittene Wientalterrassenprojekt, sondern von der Tatsache, dass ihr über 30 Jahre lang gepflegter Garten an der Wienzeile den Plattenkonstruktionen über dem Wienfluss zum Opfer fallen soll (die bz berichtete).
"Zuerst wurde uns gesagt, der Garten werde nicht angerührt. Aber so, wie es jetzt aussieht, ist er wohl nicht mehr zu retten. Unsere letzte Hoffnung ist ein negativer Bericht der Probebohrungen, der besagt, dass die Terrassen nicht gebaut werden können", so Jeglitsch.
Was den passionierten Gärtner besonders wurmt: Dass die Grünen den von der Stadt Wien mit der Plakette "Naturnahe Grünoase" ausgezeichneten Garten für ein "Prestigeprojekt" opfern wollen. "Naturnaher Grünraum wird zerstört, um Beton und Kübelpflanzen Platz zu machen. Das ist doch ein Wahnsinn!", sagt Jeglitsch.
Gespräche mit Anrainern
Jeglitsch kritisiert, dass die Anrainer vor vollendete Tatsachen gestellt werden: "Unser Garten wird eine öffentlich zugängliche Fläche. Der ökologische Wert hat sich damit erledigt."
Dominik Krejsa, Sprecher von Planungsstadträtin Maria Vassilakou, zu der Problematik: "Wir sind in ständigem Kontakt mit den Anrainern. Es hat schon zwei Workshops gegeben. Im Oktober soll der dritte folgen."
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