Margaretner AC: „Exil-Kicker“ spielen nur um die Ehre
MAC hat seine Heimstätte im 10. Bezirk. Spieler und Funktionäre arbeiten ehrenamtlich.
MARGARETEN. Bewegte Zeiten hat der 1926 gegründete Traditionsverein Margaretner AC im wahrsten Sinne des Wortes hinter sich. In seinem Heimatbezirk hat der MAC nie gespielt, „weil es im 5. Bezirk nie einen Fußballplatz gegeben hat“, so Dieter Lautner, der 15 Jahre lang Obmann des Vereins war. Deswegen wurden die Heimspiele bis 1995 am Berg Karmel-Platz im 10. Bezirks ausgetragen.
Ex-Spieler bleiben treu
Da diese Heimstätte der Erweiterung des SMZ Süd zum Opfer gefallen ist, musste der MAC weiter ziehen und fand in der Sportanlage Eibesbrunnergasse seine neue Heimat. Den Bezug zu Margareten hat sich der MAC bewahrt. „Aufgrund der Tradition – wir sind ältester Verein von Margareten – gibt es viele ehemalige Spieler und Funktionäre, die zu unseren Spielen kommen. 90 Prozent unseres Personals rekrutiert sich aus den umliegenden Bezirken 4, 5, 10 und 12“, erklärt Trainer Manfred Schienle.
Ehrenamtlich
Gespielt wird beim MAC nur um die Ehre. „Eine Grundphilosophie des MAC ist es, dass man keine Prämien oder Aufwandsentschädigungen zahlt. Es gibt viele Beispiele von Vereinen, die das gemacht haben, und nach drei Jahren insolvent waren. Wir machen alles ehrenamtlich“, so Schienle. Auch einen berühmten Bundesliga-Kicker hat der MAC bereits hervorgebracht. Als der MAC noch einen Nachwuchsbetrieb hatte, verdiente sich der Rapid-Goalie Raimund Hedl hier seine ersten fußballerischen Sporen.
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