Lehre in der Dentalklinik
Hier wird auf den Zahn gefühlt
Angst vor dem Zahnarzt kennt Sajaad Almasudi nicht. Die Lehrstelle in der Dentalklinik Margareten ist genau das Richtige für ihn.
WIEN/MARGARETEN. Sajaad Almasudi hat gerade das zweite Jahr seiner Ausbildung zum zahnärztlichen Fachassistenten an der Detalklinik Margareten begonnen. Der 17-jährige gebürtige Iraker ist einer von fünf Lehrlingen, die hier aktuell in diesem Beruf ausgebildet werden. „Eigentlich wollte ich Zahnarzt werden, aber am Gymnasium lief es nicht gut genug“, erklärt Sajaad, der sich die Option, später doch noch Medizin zu studieren, aber offen gelassen hat, denn er macht die Lehre mit Matura.
Die entsprechenden Kurse dazu beginnen jetzt im zweiten Lehrjahr. Sollte er später doch bei seinem Lehrberuf bleiben wollen, könnte er an der Klink nach der dreijährigen Lehrausbildung und weiteren drei Jahren Berufserfahrung noch die zusätzliche Ausbildung zum Prophylaxe Assistenten machen.
Erste Schritte im Berufsleben
Auch das ein interessantes Berufsfeld, das es zahnärztlichen Fachassistenten ermöglicht, auch selbständig Zahnhygiene durchzuführen. Noch ist das aber kein Thema für Sajaad. Er ist vollauf damit beschäftigt, seine Aufgaben bei der Vorbereitung der Ordination und dem Assistieren des Arztes während der Behandlungen zu perfektionieren und sich von den immer dabei anwesenden fertigen Fachassistenten die richtigen Handgriffe abzuschauen.
„Das gelingt schon sehr gut“, ist er zufrieden. Ein ganz wichtiges Thema ist natürlich auch die Arbeitssicherheit und Hygiene, nicht nur in Pandemiezeiten. „Eine Selbstverständlichkeit für mich!“, sagt er. Schließlich hat Sajaad auch medizinische Gene: „Mein Onkel ist Zahnarzt im Irak.“
Engagement und Sprachtalent
Seine Stelle hat er, neben seiner positiven Ausstrahlung und seinen Sprachkenntnissen eigentlich einem Zufall zu verdanken. „Ein Bekannter, der in der Dentalkinik Margareten Patient ist und wusste, dass ich eine Lehrstelle suche, meinte begeistert ´'Das wäre etwas für dich'!" Sajaad hat sich die Adresse herausgesucht und sich beworben.
"Ich wusste schon beim ersten Gespräch vor Ort: Das ist es! Nach einem Aufnahme-Assessment mit anderen Bewerbern wurde ich schließlich ausgewählt“, erinnert sich Sajaad, der übrigens nicht nur hervorragend Deutsch spricht, sondern auch Englisch und Arabisch. „Das hilft natürlich auch im Kontakt mit den Patienten, wenn der Arzt Fragen hat, die der Patient nur auf Arabisch beantworten kann. Da dolmetsche ich gerne“, sagt Sajaad, der mit seiner Familie vor sieben Jahren nach Österreich kam und jetzt im 10. Bezirk wohnt.
Lehre mit Biss
Der Frühaufsteher hat seinen Arbeitstag übrigens genau durchgeplant: „Ich stehe um halb 6 auf, wasche mir die Haare, frühstücke, starte bei Frühdienst um 8.45 Uhr, bereite die Ordination vor, fülle nach, was am Vortag aufgebraucht wurde. Dann richte ich das Zahnarztbesteck her, rufe um 9 Uhr den ersten Patienten auf und setze ihn auf den Stuhl. Habe ich später Schicht, beginne ich um 10.45 Uhr.“
Nach seinem acht Stunden Arbeitstag trifft er sich am liebsten mit Freunden, oder spielt Fußball. Die Berufsschule für zahnärztliche Fachassistenten ist in der Längenfeldgasse im 12. Bezirk. Unterricht ist im 1. Lehrjahr ein Tag, im 2. Jahr zwei Tage, im 3. Jahr wieder ein Tag pro Woche.
Zur Sache
Die Dentalklinik Margareten nimmt Initiativbewerbungen mit Foto und Motivationsschreiben gerne per E-Mail an job@zahnklinik.at entgegen.
Dentalklinik Margareten
Ramperstorffergasse 68
1050 Wien
Mehr Info: www.zahnklink.at
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