Kontaktepoolfest feiert das Miteinander
„Zusammenleben ist spannend!“, so lautet der Slogan des „Kontaktepools“. Beim diesjährigen Kontaktepoolfest im Amtshaus Margareten wurde dieses Motto umgesetzt. Schon zum fünften Mal feierten am 25. November Mitwirkende, Freunde und Förderer der Initiative „Kontaktepool“ den interkulturellen Austausch und das Miteinander. Neben einem umfangreichen Programm mit Musik und Tanz wurden auch einige „Kontaktpaare“ vorgestellt. Ebenso wurden die Mitarbeiterinnen der „Station Wien“ für ihr Engagement gewürdigt.
Der Kontaktepool vermittelt Sprachkontakte zwischen Menschen mit deutscher Muttersprache und Migranten. „Entstanden ist die Idee durch Teilnehmerinnen unserer Deutschkurse, die sich mehr Kontakte zu Einheimischen wünschten“, erzählt Martina Sinowatz, Mitarbeiterin der „Station Wien“ und Organisatorin des Kontaktepools. Einige Mitwirkende bieten auch Lernhilfe für bilinguale Kinder an. Schon über 300 Kontakte hat der Kontaktepool im Laufe der letzten 5 Jahre hergestellt. „Viele bestehen immer noch und aus einigen sind richtige Freundschaften entstanden“, berichtet Sinowatz stolz. Diesen Erfolg würdigte auch Bezirksvorsteher Kurt Wimmer in seiner Ansprache, in der er deutliche Worte fand: „Jeder hat eine eigene Geschichte und eine eigene Herkunft. Aber hier in Margareten sind wir alle Wiener und wir lassen uns nicht aufgrund von Hautfarbe, Religion, Sprache oder Geschlecht auseinanderdividieren.“
Infos:
www.stationwien.com
Nachgeschenkt: Ein Zeichen für Interkulturalität
„Gerade in letzter Zeit melden sich sehr viele Einheimische, die beim Kontaktepool mitmachen möchten“, erzählt Martina Sinowatz, „die meisten erklären, dass sie ein Zeichen setzen wollen gegen die Wahlwerbung der FPÖ in den letzten Monaten.“ Ein besseres Zeichen kann man sich wohl kaum vorstellen.
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