Wunsch nach einem Primärversorungszentrum im Bezirk
Der Bezirk äußert den Wunsch nach einem Primärversorgungszentrum
MARGARETEN. Spitalsambulanzen sind chronisch überlastet und niedergelassene Ärzte haben eingeschränkte Kapazitäten. Mit dieser Begründung stellte die ÖVP Margareten im Bezirksparlament einen Resolutionsantrag zur Schaffung von Primärversorgungseinheiten im Bezirk. Als Vorbild dient das Primärversorgungszentrum in Mariahilf. Es wurde im Mai 2015 eröffnet und hat einen derartigen Zulauf, dass neue Patienten nicht mehr aufgenommen werden.
"Ein Resolutionsantrag ist eine Willensäußerung. Die Politik kann keinem Arzt diktieren, dass er eine Gruppenpraxis im Bezirk gründet", so der Klubobmann der ÖVP Margareten, Alexander Maly. "Aber der Bezirk zeigt mit dem angenommenen Antrag, dass er solch ein Primärversorgungszentrum brauchen würde. Nun muss sich ein Interessierter finden, in Kontakt mit der Krankenkasse treten und eine Ärztegemeinschaft gründen." Maly, der das Grätzel Siebenbrunnengasse/Margaretengürtel als Standort ideal finden würde, sieht ein solches Zentrum als gute Ergänzung zu den niedergelassenen Ärzten. "Es würde die Lücke zwischen den Ärzten und den Spitalsambulanzen schließen", so Maly und weist auf die langen Öffnungszeiten bis 19 Uhr des Zentrums in Mariahilf hin.
Zur Sache
Ein Primärversorgungszentrum ist eine Gruppenpraxis mit praktischen Kassenärzten. Aufgrund der langen Öffnungszeiten stellen sie eine Alternative zu Spitalsambulanzen dar. In Wien gibt es derzeit nur ein solches Zentrum auf der Mariahilfer Straße 95.
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