early minimals 1978 -1984
Harald Koeck
„early minimals“
Frühe abstrakte Werke aus den Jahren 1977 – 1984
Im Zusammenhang mit minimalistischen Darstellungen taucht der Hinweis auf, dass die abstrakte Malerei von der Gesellschaft belächelt und bagatellisiert werde. Durch den künstlerischen Zugriff von Harald Koeck wird der Betrachter aufgefordert, seine Reaktionen auf erdfarbenen Fingerprints, grober Spachteltechnik mit Primärfarben und Tuschelinien zu überprüfen und objektive Kriterien zu bilden. In der bildenden Kunst gab es traditionellerweise immer wieder Darstellungen um sich dem Thema angemessen zu nähern.
Der Ort und Augenblick
Das damalige Atelier – ein gemietetes Forst- und Jagdhaus in Fuschl am See /Salzburg war der Ausgangspunkt sich in Hülle und Fülle in der Natur zu minimalisieren. Dieser Ort diente Harald Koeck für seine künstlerische Analyse und Auseinandersetzung. Jetzt zeigt er in Serien seine Kunstwerke im TAGASYL in Wien.
Welche Farbe, welcher Abdruck, welche Linie? Diese Frage muss man sich stellen angesichts der immer wiederkehrenden Primärfarben in den Arbeiten. Rot, gelb, grün oder Erdfarben oder schwarze Tusche? Alle. Diese leitmotivisch gehandhabten Interpretationen kontrastieren mit Leben und Tod. Sie nimmt dem Beobachter die persönliche Scheu, an diesen Darstellungen zu rühren und verführt ihn zu einer offenen Auseinandersetzung. Es stellt sich angesichts der Arbeiten die Frage, was bleibt. Auf längere Sicht wahrscheinlich mehr Kunst um das Nichtvorstellbare darzustellen und daraus zu lernen.
Ausstellungsort:
Als damals der neue Präsident Václav Havel auf Staatsbesuch nach Österreich kam, ließ er am Abend seinen österreichischen Amtskollegen in der Hofburg sitzen, um in demselben verrauchten Lokal die alten Mitstreiter der Charta 77 zu umarmen und mit Künstlern und Punkrockern auf die Zukunft Europas anzustoßen. Es war einer der großen historischen Momente des Wiener "Nachtasyls", das vor 23 Jahren von Jiri Chmel in einer ehemaligen Bäckerei gegründet wurde und heute in keinem Wien-Reiseführer als Tipp fürs Nachtleben fehlt. Das "Nachtasyl" wurde zur Heimat der Heimatlosen. Nacht für Nacht trafen sich hier die tschechischen und slowakischen Emigranten, Schriftsteller, Maler, Bildhauer, Musiker, aber auch Arbeiter, ehemalige Politiker und Parteifunktionäre, die wegen ihrer notorischen Anhänglichkeit an den Prager Frühling in Ungnade gefallen waren
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