Marcus Fink
Barmherzige Schwestern Krankenhaus operiert mit Roboter
Das Barmherzige Schwestern Krankenhaus in der Stumpergasse 13 setzt in der Urologie und Chirurgie auf das Robotersystem da Vinci Xi für operative Eingriffe. Die BezirksZeitung durfte das Gerät ausprobieren.
WIEN/MARIAHILF. Im Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien zeigt sich das Team besonders begeistert. In den Abteilungen der Urologie und der Chirurgie wird mit dem Operationssystems da Vinci Xi gearbeitet, also eine roboterunterstützte Arbeitsweise. Eine Steuerkonsole, eine Robotikeinheit mit vier Armen und eine Zentraleinheit für die Steuerung der dreidimensionalen Kamera kommen zum Einsatz.
Marcus Fink, Facharzt für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie, zeigte der BezirksZeitung wie das Gerät funktioniert.
Weniger Aufenthalte im Krankenhaus
"Wir freuen uns, dass wir das vierte Haus in Ostösterreich sind, welches so einen Operationsroboter hat. Das Besondere daran ist, dass er sehr präzise arbeitet, die Übersicht gut ist und wir eine zehn-fache Vergrößerung haben", erklärt Fink.
Nachdem die Roboterchirurgie immer wichtiger wird, weil laufend mehr Geräte angeschafft werden, kann dementsprechend Erfahrung gesammelt werden. "Das hat letztendlich einen Benefit für den Patienten, da Studien zeigen, dass die Krankenhausaufenthalte weniger sind", führt Fink weiter aus.
Und so funktioniert der Roboter: Die Bewegungen des Operateurs werden von der Steuerkonsole auf die Instrumentenarme übertragen. Durch die 360 Grad Bewegungen der Arme und die bis zu zehnfache Vergrößerung der Kamera ist die Handhabe mit den mikrochirurgischen Instrumenten fast schon einfach.
Ebenso ermöglicht der Da Vinci Xi kleinere Schnitte. Das bedeutet einen minimierten Blutverlust während des Eingriffs und somit eine geringere Belastung für Patientientinnen und Patienten.
Dadurch, dass der Sichtbereich vergrößert werden kann, bekommen Operateurinnen und Operateure eine gute Übersicht, sodass feine Strukturen wie Nerven oder Gefäße besser erkannt und geschont werden können. Neben einer schnelleren Genesung birgt diese Operationsmethode ein besseres Langzeitergebnis.
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