Arik-Brauer-Haus
Eine Abholbox erhitzt in Mariahilf die Gemüter

Einige Bewohner des Arik-Brauer-Hauses im 6. Bezirks kritisieren die neue Abholbox vor dem Eingang, da sie das Bild störe.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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  • Einige Bewohner des Arik-Brauer-Hauses im 6. Bezirks kritisieren die neue Abholbox vor dem Eingang, da sie das Bild störe.
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Bei Bewohnern des Arik-Brauer-Hauses sorgt eine neue Abholstation derzeit für Aufregung. Diese störe laut einigen Bewohnerinnen und Bewohnern die Ästhetik des Wohnhauses.

WIEN/MARIAHILF. Das Arik-Brauer-Haus in der Gumpendorfer Straße 134–136 ist weit über die Grenzen des 6. Bezirks bekannt. Selbst wenn man es nicht kennt, kann man es kaum übersehen, wenn man – ob zu Fuß oder mit dem Bus – daran vorbeikommt. Das Wohnhaus verdankt dies seiner bunten Fassade, auf der sich Tiere, Fische und Menschen inmitten surrealer Landschaftsmalereien tummeln. Die einzigartige Gestaltung des Gebäudes, das 1994 offiziell eröffnet wurde, stammt vom Künstler Arik Brauer.

Doch seit kurzem stört ein Objekt dieses idyllische Bild – zumindest laut einigen Bewohnerinnen und Bewohnern. Denn beim Eingang des Wohnhauses wurde eine Abholbox der Firma Tamburi aufgestellt. "Im Haus sind mehrere Parteien, die sich über diese Abholstation aufgeregt und der Hausverwaltung deswegen geschrieben haben", erklärt eine Bewohnerin, die anonym bleiben möchte. "Die Abholstation steht mitten im Weg. Wir wollen nicht, dass es vor dem Haus steht, wo Menschen vorbeigehen und Fotos machen. Ich glaube auch nicht, dass das im Sinne von Arik Brauer wäre", so ihre Kritik. Sie bezeichnet die Box als den "Schandfleck des 6. Bezirks".

Keine ungeklärte Zuständigkeit?

Sie und weitere Bewohnerinnen und Bewohner fordern, dass die Abholstation stattdessen an einer anderen, weniger sichtbaren Stelle rund um das Gebäude aufgestellt wird. "Auf unser Schreiben antwortete uns die Hausverwaltung, dass die Gemeinde Wien dafür zuständig ist. Die Gemeinde meinte dann, dass wir uns an die Genossenschaft Gesiba, die das Haus verwaltet, wenden sollen", erzählt die Mieterin. 

Die Genossenschaft widerspricht den Darstellungen der Bewohnerin auf Anfrage der BezirksZeitung. "Der geringen Anzahl an Kundinnen und Kunden, die sich beschwert und uns kontaktiert haben, wurde mitgeteilt, dass noch weitere Abklärungen hinsichtlich des finalen Aufstellungsortes stattfinden werden", erklärt eine Sprecherin. "Eine ungeklärte Zuständigkeit liegt daher nicht vor."

Standort nicht fix

Die Firma Tamburi habe die Anlage bereits im Vorfeld begangen, um einen geeigneten Aufstellort auszuwählen. "Im Übrigen können wir nicht nachvollziehen, wie eine Paketabholbox dieses Umfangs die Ästhetik eines mehrgeschossigen Wohnbaus wie das Arik-Brauer-Haus gravierend stören kann", fährt die Sprecherin fort.

Ob die Abholbox an ihrem jetzigen Standort stehen bleiben wird, sei noch nicht geklärt. Aber eines sei klar: An ihre Entfernung denkt man momentan nicht.

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Die Genossenschaft Gesiba verstehe nicht ganz, wie eine Abholstation ein Wohnhaus in der Dimension des Arik-Brauer-Hauses stören könne. Entfernen wolle man die Box, die zu Nutzen der Bewohnerinnen und Bewohner aufgestellt wurde, nicht. Aber der Standort könne sich ändern.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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