Gumpendorfer Straße
Ein Stück Wiener Geschichte im Café Sperl erleben

- Monika Thurm-Staub ist Inhaberin des "Café Sperl".
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Seit 1880 ist das Café Sperl eine feste Institution in Wien. In der Gumpendorfer Straße 11 wird Wiener Kaffeehauskultur großgeschrieben. Monika Thurm-Staub führt das Café, in dem sie während der 80er Jahre selbst noch gekocht hat.
WIEN/MARIAHILF. Das Café Sperl blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das traditionsreiche Kaffeehaus verfügt bis heute noch über Originalmöbel, wie etwa Marmortische aus dem Gründungsjahr. Inhaberin Monika Thurm-Staub führt das Lokal seit dem Tod ihres Mannes Manfred Staub vor sechs Jahren weiter. Dieser hatte das Sperl 1968 übernommen, nachdem sein vorheriges Lokal schließen musste. Damals stand Thurm-Staub selbst noch in der Küche und bekochte ihre Gäste.
Carambol-Billard
Bereits kurz nach der Eröffnung im Jahr 1880 wechselte das Haus mehrmals den Besitzer, doch der Name „Sperl“ blieb. "Im Jahr 1983 wurde das Café umfassend restauriert", erzählt die Chefin. Seitdem präsentiert sich das Sperl wieder im historischen Originalzustand.

- Neben dem klassischen Kaffeehausbetrieb bietet das Sperl auch Unterhaltung wie Carambol-Billard.
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Neben dem klassischen Kaffeehausbetrieb bietet das Lokal auch Unterhaltung wie Carambol-Billard – ein Spiel, das man heute nur noch selten in Kaffeehäusern findet. Bei dieser Art von Billard gibt es keine Löcher, und man spielt nur mit drei Kugeln – man muss die anderen Kugeln nur treffen, nicht versenken, wie beim Pool-Billard.
Wiener Schmankerl
Kulinarisch setzt man auf traditionelle Wiener Küche. Besonders beliebt sind die täglich frisch zubereiteten Mehlspeisen. „Wir haben keine Konditoreiware, sondern echte Wiener Mehlspeisen“, betont Thurm-Staub. Das ist etwa Sachertorte, Topfentorte oder Apfelstrudel. Aber auch pikante Speisen aus der Wiener Küche gibt es. Das Wiener Schnitzel wird traditionell mit Erdäpfel-Vogerlsalat und Preiselbeeren serviert.

- Besonders beliebt sind die täglich frisch zubereiteten Mehlspeisen
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„Ich hoffe, dass uns die Leute weiterhin so sehr schätzen – auch aus Asien und Amerika.“ Ihr Wunsch ist, dass das Café Sperl auch in Zukunft ein lebendiger Ort Wiener Kaffeehauskultur bleibt.
Das Café Sperl, Gumpendorfer Straße 11, hat jeden von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Weitere Informationen: www.cafesperl.at
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