Radweg auf der Linken Wienzeile scheint nun fix

- Die Grünen auf der Testfahrt: Christoph Chorherr zeigt die besagten 500 Meter, wo bald der Radweg entstehen soll.
- hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein
Die Sache steht fest: Der fehlende Radweg an der Linken Wienzeile wird 2019 gebaut. Oder doch nicht?
MARIAHILF. Viele Radfahrer trauen sich den heiklen Weg entlang der linken Wienzeile nicht zu. Zwischen parkenden Autos und vorbeifahrenden Bussen ist im Abschnitt zwischen der Köstlergasse und der Secession nicht viel Platz für die Radler. Wenn dann auch noch zu wenig Zeit für die Ausweichrouten da ist, fährt so mancher über den Naschmarkt oder gar den Gehsteig.
Damit soll nun Schluss sein. Laut dem Büro der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou soll mit dem Bau des fehlenden Stücks 2019 begonnen werden. Auch für den grünen Planungssprecher Christoph Chorherr scheint es fix. Man werde das Ganze mit den "Umbauten in der Gegend" verbinden, sagt er. Schluss wäre es damit jedoch auch für rund 60 bis 70 Parkplätze.
Schon lange Thema
Der Lückenschluss des Radwegs an der Linken Wienzeile steht schon viele Jahre auf der grünen Agenda. Trotz heftiger Kritik seitens der SPÖ, ÖVP und FPÖ hielt man aber an den geplanten Änderungen fest und will sie jetzt durchsetzen. So soll nun ein baulich abgetrennter Zweirichtungsradweg die 500 Meter lange Lücke schließen. Zusätzlich, so Chorherr, werde es auch Verbesserungen für die Fußgänger geben. Nötig sei der Radweg aber auf jeden Fall, betont man bei den Grünen, denn vor allem für Kinder und Radfahranfänger sei die Lage alles andere als angenehm. "Wie viele Parkplätze genau davon betroffen sein werden, wissen wir erst nach der Planung", so der Gemeinderat nach einer Testfahrt.
Fix oder nicht fix?
Man wolle sich aber um einen möglichen Ersatz umschauen und mit allen Beteiligten zusammenarbeiten. So heißt es etwa, dass anliegende Geschäftsleute eingebunden werden, auf Schanigärten Rücksicht genommen wird, und der Taxistand auch erhalten bleiben soll. Was die Details betrifft, will man dann mit dem Bezirk zusammenarbeiten. "Mit dem Bezirksvorsteher Markus Rumelhart haben wir das schon länger besprochen," so Chorherr beim Mediengespräch. Dieser hat auf Nachfrage jedoch bis zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, dass der Radweg beschlossene Sache ist.
"Aus Sicht des Bezirkes ist der Radweg auf der Linken Wienzeile in keiner Weise fix. Wir sind in laufenden Verhandlungen," so Rumelhart. "Prinzipiell halten wir einen Lückenschluss des Radweges schon für sinnvoll," erklärt er weiter. Die bislang vorgeschlagenen Varianten wären jedoch nicht umsetzbar. Er hofft nun auf eine gemeinsame Absprache: "Ich gehe nicht davon aus, dass das einfach ohne uns durchgezogen wird."
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