Schleifmühlbrücke wird Begegnungszone
Jetzt ist es fix: Die Naschmarkt-Querung bleibt für Autos offen.
MARIAHILF. Lange Zeit war unklar, was die Zukunft für die Schleifmühlbrücke bringen soll, doch nun ist es fix: Die Verbindung zwischen Mariahilf und der Wieden wird eine Begegnungszone. Darauf haben sich die beiden SP-Bezirkschefs Markus Rumelhart und Leo Plasch nun geeinigt.
Niveau wird angehoben
Im Zuge der Naschmarktsanierung wird die 32 Meter lange Schleifmühlbrücke im Jahr 2015 auf das Niveau des Gehsteigs angehoben, Verkehrsteilnehmer werden die Verbindung über dem Wienfluss in beide Richtungen mit höchstens 20 Kilometern pro Stunde überqueren können, der Parkstreifen fällt weg. Neue Freiräume mit Sitzgelegenheiten sollen geschaffen werden.
Kein Umweg für Autos
Leo Plasch und Markus Rumelhart sind sich einig: „Die beiden Teile des Naschmarktes rechts und links der Schleifmühlbrücke werden zusammenwachsen. Dennoch wird keine Barriere zwischen dem 4. und 6. Bezirk aufgebaut, weil Autofahrer weiterhin ohne Umweg auf die Rechte und Linke Wienzeile kommen.“
Einen weiteren Grund für diese Entscheidung hätten Verkehrszählungen geliefert, heißt es aus der Bezirksvorstehung Mariahilf. Denn Experten haben während der Sperre der Schleifmühlbrücke aufgrund der Sanierungsarbeiten am Naschmarkt festgestellt: Der Verkehr verlagert sich auf die Kettenbrücke.
"Gewinn für alle"
Plasch und Rumelhart sehen mit der Begegnungszone nur Gewinner: „Fußgänger haben auf der Brücke Vorrang und kommen leichter auf die andere Seite des Marktes. Der Autoverkehr wird entschleunigt, Anrainer werden weniger mit Lärm und Abgasen belastet. Für Rad- und Autofahrer bleibt die Möglichkeit der Querung bestehen.“
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