Corona-Pause genutzt
Stadtsaal Wien hat Lüftungsanlage optimiert
- Die Wiener Firma Prager hat die neue Lüftungsanlage im Stadtsaal Wien angebracht.
- Foto: Stadtsaal Wien
- hochgeladen von Larissa Reisenbauer
Der Stadtsaal Wien, beheimatet im 6. Bezirk, hat die lange Corona-Sperre genutzt und die Lüftungsanlage des Saals optimiert. Ab sofort gehören Hitzevorstellungen, auch jenseits der 30 Grad Marke, der Vergangenheit an.
WIEN/MARIAHILF. Das Klima wandelt sich. Auch in Österreich, auch in Wien. Besonders in den Sommermonaten ist dies deutlich spürbar. Temperaturspitzen jenseits der 30 Grad lassen die Bevölkerung aufstöhnen. Klimaanlagen sind in Privathäusern, sowie in öffentlichen Gebäuden nicht mehr wegzudenken.
Auch Kulturstätten müssen nachrüsten um ihre Besucherinnen und Besucher bei Laune zu halten. So hat der Stadtsaal Wien, gelegen in der Mariahilfer Straße 81, die kulturelle Corona-Lockdown-Pause genutzt und die Lüftungsanlage im Saal optimiert. Gesamtkosten: 300.000 Euro.
Luftlöcher im Boden des Stadtsaals
Der Stadtsaal Wien wollte den Saal jedoch nicht nur kühlen, in Voraussicht auf weitere Corona-Regulierungen, wurde auch mit einem Virenlabor zusammengearbeitet. So kann die beliebte und weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannte kulturelle Spielstätte ab sofort mit einer Lüftungsanlage brillieren, die nicht nur kühlt, sondern auch gleichzeitig die Luft nach oben absaugt.
Durchgeführt hat dies die Firma Prager. Es wurden Luftlöcher im Boden des Saals sowie auf der Bühne angebracht. Dadurch wird die Luft in die Höhe und durch Gitter, die an der Decke des Saals angebracht sind, geblasen. Diese führen in den Dachboden, wo sich die Absauganlage befindet, welche sieben Meter über dem Dach die Luft auslässt.
Ohne Förderungen keine Chance
Die Gesamtkosten für dieses Projekt beliefen sich auf 300.000 Euro. Eine Summe, die der Stadtsaal Wien alleine hätte nicht tragen können. Daher trug der Initiator und Geschäftsführer der Kulturstätte Fritz Aumayr, das Konzept der Stadt Wien vor, genauer gesagt dem Kulturamt. "Wir erhielten einen einmaligen Bauzuschuss. Bedeutet: 200.000 Euro wurden gefördert. Ansonsten hätten wir uns die neue Lüftungsanlage nicht leisten können."
- Im hinteren Teil des Saals wird die Luft dann hinaufgeblasen und durch Gitter zur Absauganlage im Dachboden geleitet.
- Foto: Stadtsaal Wien
- hochgeladen von Larissa Reisenbauer
Derzeit befindet sich der Stadtsaal Wien in Sommerpause. Doch im September startet die neue Saison. Tickets für die Events können sich Interessierte aber auch jetzt schon reservieren. Und eines ist garantiert: Auch wenn der September ein heißes Monat wird, im Stadtsaal auf der Mariahilfer Straße kommen die Gäste nur mehr durch die Vorstellungen und das dadurch ausgelöste Staunen ins Schwitzen.
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