Mariahilf
Mit acht Millionen Euro plant der 6. Bezirk das Jahr 2021

- Das Schulprojekt Mittelgasse/Spalowskygasse wird Mariahilf einige Jahre hindurch beschäftigen.
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Acht Millionen Euro stehen Mariahilf 2021 bereit. Die Zufriedenheit der Parteien ist groß, nur die FPÖ sieht Mängel.
MARIAHILF. Neues Jahr, neues Glück – so ein bekanntes Sprichwort. In Mariahilf ist dieses Glück mehr als acht Millionen Euro schwer. Denn so hoch wurde das Bezirksbudget für 2021 veranschlagt.
Hohe Anteile dieser Summe werden zwischen den Bereichen Bildung (2,46 Millionen), Grün- und Parkanlagen (1,23 Millionen) und Entwicklung und Instandhaltung der öffentlichen Flächen (1,11 Millionen) aufgeteilt. „Die Arbeit des Bezirks beginnt bei der besten Bildung für Kinder und Jugendliche, führt über den Klimaschutz sowie stadtgestalterische Weiterentwicklung und hört noch lange nicht bei Erneuerungen der Parkanlagen auf“, so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Mariahilfs Schwerpunkte im Jahr 2021
Einen besonderen Fokus legt Mariahilf 2021 auf seine Spielplätze. Hierfür wurden rund 1,2 Millionen anberaumt. Auch Parkanlagen fallen darunter, zum Beispiel wird im September damit begonnen, den Loquaipark neu zu gestalten. Eine weitere Million wird für den laufenden Betrieb des Naschmarkts verwendet; für die Sanierung der Kapelle am Marktgebiet wurden 110.000 Euro fixiert. „Knapp eine Million Euro fließt auch in das Schulsanierungsprojekt Mittelgasse/ Spalowskygasse“, so der Bezirkschef Markus Rumelhart. Da dieses ohne Hilfe nicht umsetzbar wäre, erhält Mariahilf eine achtzigprozentige Förderung der Stadt Wien. „In den nächsten Jahren entsteht eine Bildungseinrichtung auf höchstem Standard.“

- Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) freut sich bereits auf die zahlreichen Projekte in Mariahilf im Jahr 2021.
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Auch will der Bezirk Hitzeinseln aus Mariahilf verbannen und Plätze und Straßen klimafit machen. Dafür stehen 947.000 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag könnte sich erhöhen, da die Stadt derzeit an der Entwicklung eines Förderprogramms für nachhaltige Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen in den Bezirken arbeitet. Zwanzig Millionen sollen hier zur Aufteilung kommen.
Kritische Stimmen in der FPÖ Mariahilf
Die Aufteilung der acht Millionen Euro ist von den anderen Parteien grundsätzlich positiv aufgenommen worden. Gerhard Hammerer (ÖVP) und Elisabeth Kattinger (Neos) ziehen jedoch die Stadt Wien mehr in die Verantwortung. Gefordert wird von beiden, dass Wien die einzelnen Bezirke mehr unterstützt und Förderungen bald abgehandelt werden. Michi Reichelt (Grüne) kommentiert das Budget wie folgt: „Auf Maßnahmen gegen die Klimakrise, Investitionen für Fußgänger und Radfahrer, flächendeckende Begrünungen wie auf Sozial- und Frauenpolitik muss in Zukunft noch mehr Fokus gelegt werden.“
Kritik kommt nur von der FPÖ-Mariahilf, die das Budget in der vergangenen Bezirkssitzung auch abgelehnt hat. Klubobmann Yves Bertassi sieht vor allem die Gefahr, dass aufgrund der Corona-Situation richtige Beteiligungsverfahren mit Mariahilfs Anrainern nicht möglich seien. „Bestimmte Projekte könnten so einfach ohne ein solches, also durch die Hintertür, durchgeboxt werden“, so der FPÖ-Politiker.
Frage an bz-Leser
Was würde ich mit acht Millionen Euro anstellen? Dieser Gedanke kam mir doch des Öfteren, während ich den Bericht über das Bezirksbudget schrieb. Ein paar Weltreisen auf höchstem Niveau würden sich damit schon ausgehen. Oder würde ich mich doch für ein paar Villen auf den schönsten Fleckchen der Erde, wie zum Beispiel den Seychellen, entscheiden? Ich weiß es nicht. Gott sei es gedankt, dass ich mich mit diesen Überlegungen nie werde herumschlagen müssen.
Nun aber ernsthaft; der Bezirk Mariahilf hat für 2021 mehr als acht Millionen Euro zur Verfügung. Aufgeteilt wurden diese auf Ressorts wie Bildung, Klimaschutz oder auch die Umgestaltung öffentlicher Plätze. Im Bericht rechts finden Sie mehr Details dazu. Doch nun meine Frage an Sie, liebe Leser – hätten Sie ähnlich entschieden? Oder hätten Sie andere Ideen, wie man im Bezirk Mariahilf acht Millionen Euro investieren könnte? Schreiben Sie mir Ihre Überlegungen an l.reisenbauer@bezirkszeitung.at oder direkt unter diesen Beitrag als Kommentar.


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