Golf | Markus Habeler
„Ich freue mich, den Ball fliegen zu sehen“
In kleinen Schritten zur Normalität: Golf-Profi Markus Habeler freut sich auf die Rückkehr zum Trainings-Alltag.
NEUDÖRFL (O. Frank). So gut der letzte Schlag gewesen ist, nie gibt es eine Gewissheit über den nächsten – in keiner anderen Sport liegen Freude und Frust so nah beieinander wie beim Golf. Der Frust hatte für Markus Habeler aber zuletzt einen ganz bestimmten Namen: Corona. Die Einschnitte in das öffentliche Leben machten auch beim täglichen Training für den Golf-Profi nicht Halt. „Ich habe mir eine Matte besorgt, sie im Garten aufgestellt und Schläge darauf trainiert. Das hat natürlich mit einem professionellen Training wenig zu tun“, erklärt Markus Habeler, der seit letztem Freitag, 1. Mai, wieder offiziell auf einem Golfplatz trainieren darf. „Ich konnte es kaum erwarten. Ich freue mich, den Ball wieder fliegen zu sehen.“
Die vom Österreichischen Golfverband veröffentlichten Schutzmaßnahmen sind dabei relativ einfach umzusetzen: „Man darf die Fahnen nicht berühren und im Bunker darf kein Rechen verwendet werden“, erklärt der 27-Jährige. Eine Ausnahme, die vielleicht beim Golf zum Alltag werden könnte. „Damit kann man leben. Wichtig ist, dass ich wieder ein ordentliches Training am Platz durchführen kann.“ Die richtige Technik und die damit einhergehende harmonische Aneinanderreihung der einzelnen Bewegungsphasen kann eben nur auf einem Golfplatz praktiziert werden. Im Hinblick auf das angestrebte Saisonziel, sich von der „Alps Tour“ in die „Challenge Tour“ hochzuspielen, gibt sich Markus Habeler keinen überzogenen Erwartungen hin. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist schwer zu urteilen, wie es überhaupt weitergeht. Die derzeitigen Reisebeschränkungen lassen ja vorerst keine internationalen Turniere zu.“
Was auch mit einem finanziellen Härtetest für ihn einhergeht – es sind ob des wirtschaftlichen Stillstands bereits Sponsoren abgesprungen. Seine sportliche Priorität setzt Markus Habeler in nun ausgedehnten Trainingstagen darauf, seinen Golfschwung und den Bewegungsablauf weiter zu adaptieren und dies bei einem ersten geplanten Comeback-Turnier im Juli in Linz oder Zell/See zu präsentieren.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.