Fußball | 2. Liga Mitte
SV 7023 ZSP: Der erneute Sorgen-Start

- SV 7023 ZSP-Kicker Alexander Köller (li.) bestritt in der aktuellen Saison noch kein Spiel in der Kampfmannschaft, kam bisher nur in der 2. Mannschaft zum Einsatz.
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ZEMENDORF (Oliver Frank). Der erhoffte Liga-Neustart des 2. Liga Mitte-Vereins SV 7023 Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf, kurz SV 7023 ZSP, hat mit einer Bauchlandung geendet: Mit der 1:3-Heimniederlage gegen den SC Neudörfl musste die Elf um Trainer Roman Waldherr nach der 1:4-Auftakt-Niederlage beim SC Lockenhaus/Rattersdorf den nächsten Rückschlag wegstecken. Auch ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt jedoch: Der SV 7023 ZSP startet meist eher schlecht, Parallelen zu den Vor-Saisonen werden schon jetzt gerne gezogen. Am Freitag, ab 19.30 Uhr, ist beim SV Rohrbach zumindest ein Punktezuwachs vorgesehen, obwohl Coach Roman Waldherr noch Baustellen in seiner neuformierten Mannschaft ortet. „Jetzt gilt es, in die Spur zu finden.“
Zwei Mal hintereinander musste der SV 7023 ZSP wie auch andere 2. Liga Mitte-Klubs einen Saisonabbruch tatenlos hinnehmen – beide Male befanden sich der Verein um Obmann Roman Glatz nahe dem Tabellenkeller. Nach dem verpatzten Saisonstart mit zwei Niederlagenin Folge und 2:7-Torbilanz ist die Waldherr-Elf derzeit Schlusslicht. „Es gibt noch Startschwierigkeiten. Das merkt man in allen Bereichen“, bestätigt der Coach. Vor allem das Defensiverhalten lässt für den 55-Jährigen zu wünschen übrig. „Wir machen defensiv zu viele Fehler und bekommen zu leicht Gegentore. Wir müssen schleunigst unser Defensivverhalten steigern, kompakter werden und die Abstimmungsprobleme abstellen“, erklärt Roman Waldherr. Kurzum: So unspektakulär die Darbietungen in der Offensive bisher waren, so löchrig war die Abwehr. Dabei unterstreicht der Trainer, „dass die Abwehrspieler bisher gute Leistungen zeigten, aber das Umschalten von Offensive in die Defensive überhaupt noch nicht funktioniert.“ Sein Nachsatz: „Oft sind wir vom Gegner zu weit weg und haben somit zu wenig Ballgewinne im Mittelfeld.“
Fünf Neuzugänge in Startformation
Was allerdings nicht bedeutet, dass Roman Waldherr den am Trainingsplatz abgestellten, mittlerweile rostigen und weißen Transport-Anhänger zukünftig vor dem eigenen Tor parkt. Im Gegenteil: Frühes Pressen, schnelles Umschalten und die Balance zwischen intensivem Offensivspiel und sicherer Defensive zu schaffen, ist derzeit oberstes (Trainings)-Gebot. „In den nächsten Trainingseinheiten werden wir gezielt darauf eingehen“, verrät der Coach, der beim SC Lockenhaus/Rattersdorf (1:4) im 4-2-3-1 spielen ließ und am 2. Spieltag zuhause gegen SC Neudörfl (1:3) auf 4-4-2 setzte. Dabei standen mit Torhüter Patrik Erdei, Robert Humel, Nemanja Nikolic, Frantisek Nagy (bisher ein Saisontor) und Miroslav Danis fünf Neuzugänge in der Startformation. Trotz Sorgen-Start bleibt Roman Waldherr ruhig und gelassen.
"Schwierige Auslosung"
Allerdings bringt ihm die Auslosung der nächsten Spiele etwas Sorgenfalten auf die Stirn, wartet am Freitag, ab 19.30 Uhr, auswärts der SV Rohrbach. In Runde 4 kommt der SV Forchtenstein in die Puten-Arena. „Die Auslosung ist schwierig, aber wir werden uns gezielt vorbereiten und uns den Aufgaben stellen. Die Mannschaft braucht vor allem ein erstes Erfolgserlebnis“, ist sich der Coach sicher, dass dies ein Dosenöffner für eine erfolgreiche 2. Liga Mitte-Hinrunde sein könnte. Denn das Saisonziel hat sich trotz zweier Niederlagen in den ersten beiden Runden nicht geändert: „Wir wollen einen gesicherten Mittelfeldplatz in der Tabelle erreichen.“

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