Bilanz des Zugunglücks am Bahnhof Wien-Meidling: Neun Verletzte • Rotlicht überfahren

Die Feuerwehr musste 47 Personen aus den umgekippten Zugwaggons retten. | Foto: MA68 Lichtbildstelle
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MEIDLING. Wie ÖBB-Pressesprecher Roman Hahslinger am Montag mitteilte, dürften die beiden Züge kollidiert sein, weil der Regionalzug ein Rotlicht überfahren hatte. Unklar sei jedoch nach wie vor, wie es zu diesem Fehler kam – ob es sich um ein technisches Gebrechen oder um menschliches Versagen handelt, ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen.

Durch den Unfall waren mehrere Fahrgäste in den Waggons eingeschlossen. Die Berufsfeuerwehr rückte mit 62 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen aus, um die 47 Personen aus den verunglückten Zugteilen zu bergen. Die Berufrettung war mit 11 Fahrzeugen und dem Katastrophenzug vor Ort. Neun Menschen – vier Männer und fünf Frauen – wurden leicht verletzt. Aufgrund der beschädigten Oberleitungsanlage musste zuerst sichergestellt werden, dass von den Hochspannungsleitungen keine Gefahr ausging. Danach begann umgehend die Rettung der Personen. Die Feuerwehrleute konnten sich über Leitern einen Zugang zu den Menschen im Zug verschaffen, beruhigten diese und brachten sie danach einzeln in Sicherheit.

Einschränkungen am Ostersonntag

Wegen der laufenden Instandsetzungsarbeiten sind Zugfahrten in Meidling nur eingeschränkt möglich. Fernverkehrszüge von Graz und Villach Richtung Wien werden zwischen Wiener Neustadt und Wien Meidling über Achau umgeleitet. Die Reisezeit nach Wien verlängert sich hier um 10 Minuten.

Im Wiener S-Bahn Verkehr kommt es derzeit zu folgenden Einschränkungen: S-Bahnen nach und von Liesing enden bzw. beginnen in Floridsdorf. S-Bahnen nach und von Meidling enden bzw. beginnen in Wien Mitte. S-Bahnen der Linie S 80 entfallen zwischen Hauptbahnhof und Wien Hütteldorf. Die Haltestelle Speising kann derzeit nicht bedient werden.

Ermittlungen laufen

Die Unfallursache ist nach wie vor unklar. Nach Angaben der Einsatzkräfte wollte ein leerer Regionalzug gerade aus der Station fahren, als es zur Kollision mit dem Railjet kam. Die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) hat nun die Ermittlungen nach der Ursache des Zugünglücks aufgenommen. "Die Ermittler der SUB starten damit den Unfallort zu untersuchen, mit Fotos zu dokumentieren und Beweismaterial zu sichern. Auf Basis der gewonnenen Informationen kann der Unfallhergang rekonstruiert werden. Bei ihren Ermittlungen arbeiten sie eng mit den Einsatzkräften zusammen und sind in Kontakt mit den Verantwortlichen der ÖBB", heißt es in einer Presseaussenung des Verkehrsministeriums. Minister Jörg Leichtfried bedankte sich noch am Samstagabend bei den zahlreichen Helfern.

Grünes Licht um 21.30 Uhr

Um 21.30 Uhr konnte die ÖBB wieder grünes Licht für Züge durch Meidling geben. Davor war es neben den Ausfällen zahlreicher S-Bahnen auch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Meidling gekommen. Die Eichenstraße war am Samstagabend zwischen Wienerberg und Gürtel gesperrt.

Hintergrund:

Bericht: Züge in Meidling zusammen gestoßen

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