Meidling
Die Kinder von der Roboterschule

Die Schüler Anja Peric, Zeynep Bozkurt, Andjela Spasil und Jeremy Bartak präsentieren ihre selbst programmierten Fahrzeuge.  | Foto: Karl Pufler
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  • Die Schüler Anja Peric, Zeynep Bozkurt, Andjela Spasil und Jeremy Bartak präsentieren ihre selbst programmierten Fahrzeuge.
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In der Neuen Mittelschule (NMS) Steinbauergasse 27 programmieren Kinder Fahrzeuge.

MEIDLING. "Das sind kleine Odabas, die rollen selbstständig über die gezeichneten Striche", erklärt die 12-jährige Zeynep Bozkurt. Dann nimmt sie eine Kugel aus der Schachtel und setzt sie auf ein Blatt Papier, auf dem mit einem Stift eine Art Rundkurs aufgezeichnet wurde. Die Kugel rollt dann eigenständig über den Parcours und Bozkurt freut sich sichtlich.

Das Mädchen besucht die NMS Steinbauergasse, die sich stolz "Roboterschule" nennt. "Wir sind in diesem Bereich Vorreiter", berichtet Direktorin Brigitte Stieg stolz. Die 56-Jährige war Informatiklehrerin und wechselte vor fünf Jahren in die Direktion der Steinbauergasse. Einer der Gründe dafür war, dass hier Robotics und Coding, also das Programmieren von Robotern gelehrt wird.

Kinder programmieren

In einer unverbindlichen Übung lernen die Schüler, wie man etwa Raupenfahrzeugen beibringt, sich selbstständig zu bewegen. Andjela Spasil (14) und Anja Peric (13) haben schon viel von dem Fach gehört – immer nur Gutes, schicken sie gleich nach. Dann wollten sie es einmal probieren und waren begeistert: "Die Anleitungen, wie man den Robotern sagt, was sie machen sollen, sind ja einfach und für uns verständlich", so die beiden. Sie stehen nun kurz vor ihrer ersten eigenen Programmierung und sind schon sehr darauf gespannt.

Zeynep Bozkurt war einfach neugierig, etwas Neues zu machen. Da sie einen IT-Experten in ihrer Familie hat, war es für sie nicht abwegig, in den "Roboter-Kurs" zu gehen. Vor allem die Raupenfahrzeuge haben es ihr angetan.

Wie Zauberei

Gemeinsam mit ihrem Lehrer hat sie schon programmiert, wie der kleine Roboter durch den Klassenraum fahren kann. Immer, wenn er kurz vor einer Kollision mit einem Sessel oder einem Tisch steht, hält er an, dreht sich, bis es kein Hindernis gibt, und fährt dann weiter. Die Kinder sind beeindruckt davon, dass "ihre" Roboter so gut funktionieren.

"Ja, das ist eine Zauberei, aber keine Hexerei", spaßt ihr Lehrer, der die Kinder mit seiner Begeisterung ansteckt. Er erklärt auch, dass es diese Technologie bereits gibt: In Fahrassistenten von Autos oder den selbstfahrenden Rasenmähern und Staubsaugern sind ähnliche Programmierungen zu finden, wie bei den Odabas und Raupenfahrzeugen der Schüler.

Kinder am Weg in die Zukunft

Der Aufwand für eine solche Programmierung liegt bei ein bis zwei Stunden, wenn die Kinder es erstmals machen. Ihr Lehrer ist da schon ein bisschen schneller: Er kann die ausweichenden Roboter inzwischen nach einer halben Stunde auf den Parcours schicken.

"Die Kinder heute wachsen mit Handy und Tablet auf", so Direktorin Brigitte Stieg. "Wir vermitteln ihnen nun, was man damit alles machen kann – und das interessiert sie sehr."

Die Schüler Anja Peric, Zeynep Bozkurt, Andjela Spasil und Jeremy Bartak präsentieren ihre selbst programmierten Fahrzeuge.  | Foto: Karl Pufler
Die Schüler Anja Peric, Zeynep Bozkurt, Andjela Spasil und Jeremy Bartak (v.l.) präsentieren ihre selbst programmierten Fahrzeuge.  | Foto: Karl Pufler
Die Schüler Anja Peric, Zeynep Bozkurt, Andjela Spasil und Jeremy Bartak (v.l.) präsentieren ihre selbst programmierten Fahrzeuge.  | Foto: Karl Pufler

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