Hamster am Meidlinger Friedhof
Eine Hamster-Population hat seine Baue am Meidlinger Friedhof. Ein Schild soll nun für die Sicherheit der streng geschützten Nagetiere sorgen.
MEIDLING. Am Meidlinger Friedhof lebt eine Population von Feldhamstern. Vor einiger Zeit fanden Hobby-Fotografen tote Tiere. Sie vermuteten, dass Besucher die Nager vergiftet hätten.
Nun haben die Umweltschutzabteilung der Stadt und die Friedhöfe Wien reagiert: Für die Besucher des Friedhofs wurde eine Info-Tafel aufgestellt, die auf die streng geschützten Nagetiere hinweist. Weiters wird deren Lebensweise erläutert.
Bald im Winterschlaf
Durch die warmen Temperaturen waren die Feldhamster noch den ganzen Herbst unterwegs, um sich Futtervorräte anzulegen. Von denen können die Tiere zehren, wenn sie zwischendurch kurz aus dem Winterschlaf aufwachen.
Wenn die Temperaturen fallen, ziehen sich die Feldhamster bis zum Frühjahr in ihre Schlafkammern zurück. Die Bauten sind gut strukturiert mit eigenen Vorratskammern, Schlaf- und Nistbereichen sowie einer davon getrennten Toilette.
"Es ist schön, dass die Feldhamster sich auf dem Friedhofsareal wohl fühlen", so Renate Niklas, Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien. "Neben diesen Tieren füllen auch noch Eichhörnchen, Igel, Vögel und Schmetterlinge das Gebiet mit Leben."
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