Meidlinger Urgestein will für ÖVP antreten
Sie wollen 2015 für die Meidlinger Bezirksvertretung kandidieren – stimmt das ?
K.: Ja, das stimmt. Aber ich will nur an einem ganz bestimmten Platz kandidieren, nämlich am 7.Platz auf der ÖVP-Liste.
BZ.: Warum gerade am 7. Platz ?
K.: Die ÖVP Meidling hat derzeit 6 Bezirksräte, ich nehme also die Herausforderung, das 7. Mandat für die ÖVP zu erkämpfen mit Genuss an.
BZ.: Sie waren 9 Jahre Bezirksrat (1978 -1980 Klubobmann, 1980-1987 BVStv.) und 14 Jahre Wiener Gemeinderat (1987 – 2001). Warum tun Sie sich das an?
K.: Ich will am „Kampfmandat“ stehen und durch meinen Optimismus, meinen Einsatz und meine Erfahrung die anderen mitreißen !!
BZ.: Sind Sie nicht schon zu alt ?
K.: Ich bin wesentlich jünger als Stronach oder der Papst. (lacht) Nein, Spaß beiseite, ich bin zwar körperlich behindert (seit 5 Jahren), aber geistig voll da. Außerdem war ich mehr als ein Jahrzehnt Behindertensprecher, daher will ich im Sinne der Gleichstellung auch als behinderter Mensch politisch tätig sein.
BZ.: Und eine weitere Funktion streben Sie nicht an ?
K.: Nein, ich will nur einfacher Bezirksrat sein. Und wenn es gelingt, auch ein achtes oder neuntes Mandat zu erobern, so werde ich mich besonders freuen.
BZ.: Und was wollen Sie ändern ?
K.: Ich bin für eine konstruktive Opposition. Das neue Team muss einerseits neue Aktivitäten setzen und dort wo es notwendig ist, angriffige Oppositionspolitik machen. Ich mache viel Öffentlichkeitsarbeit, es würde nicht schaden, wenn unsere tollen Initiativen für Meidling jedem Meidlinger, jeder Meidlingerin besser bekannt sind.
BZ.: Wie wollen Sie das ändern ?
K.: Natürlich müssen unsere Jungen mehr auf der Straße stehen und die Initiativen bekanntmachen. Ich als behinderter Mensch kann mich da schwer beteiligen – ich werde Telefonkontakte und schriftliche Informationen machen.
BZ.: Wie wollen Sie das finanzieren ?
K.: Ich komme als Pensionist gut zu recht (so hat sich auch Frank Stronach einmal ausgedrückt, lacht), ich werde daher meine Gage als Bezirksrat zur Gänze spenden und teilweise für mehr Öffentlichkeitsarbeit und teilweise für soziale Projekte verwenden.
BZ.: Und ihre politischen Projekte ?
K.: Keinen 73m Turm auf den Komet-Gründen, Verkehrsberuhigung in Hetzendorf, Schnellbahnverbindung Stranzenbergbrücke – Meidling und Grünbrücke Rosasgasse (als Teil der Fußgängerverbindung Innere Stadt-Schönbrunn). Dazu möchte ich ein Projekt in der Gartenstadt anleihern. Es heißt „Gartenstadt und Familie 2020“ und hat zum Gegenstand, dass dort eigens für Familien Wohnungen in den bestehenden Häusern adaptiert werden sollen. Ich finde, wir brauchen mehr Familien am Tivoli. Mit denen kann ich dann gegen den Hubschrauber kämpfen!
BZ.: Na, da haben Sie ja viel vor – danke für das Gespräch.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.