Sperrmüll in Meidlinger Gemeindebau
Wohnhaus-Anlage mutiert zu Müllhalde

Chiara Ivankovits ärgert sich regelmäßig über Sperrmüll beim Mistplatz. | Foto: Sabine Ivankovits
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Mieter eines Gemeindebaus verwechseln den Hof mit einer Mülldeponie. Eine Anrainerin fordert Besserung.

WIEN/MEIDLING. Täglich grüßt das Murmeltier – das denkt sich Chiara Ivankovits oft, wenn sie ihre Wohnung in der Gemeindebauanlage auf der Wienerbergstraße 16–20 verlässt. Im Hof wird gefühlt wöchentlich Sperrmüll abgelagert.

Müll im Innenhof: Kennst Du das Problem?

"Vor kurzem wurde bei einem Müllplatz ein altes Sofa abgestellt, am nächsten Morgen ist ein Herd dazugekommen. Am zweiten Müllplatz wurden zuerst nur alte Kästen abgestellt, dann eine Mikrowelle. Es stehen auch oft Einkaufswagen herum, weil die Leute mit ihnen bis vor ihre Stiege fahren", ärgert sich die 26-Jährige.

Chiara Ivankovits ärgert sich regelmäßig über Sperrmüll beim Mistplatz. | Foto: Sabine Ivankovits
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"Vor einiger Zeit sind die Müllcontainer weiter weg gestanden. Trotzdem haben die Leute ihre Mistsackerln einfach auf den gewohnten Platz geworfen, sodass ein Hausbetreuer sie entfernen musste. Wie kommt er dazu? Und wie kommen wir alle dazu, die Kosten dafür zu übernehmen? Ich versteh nicht, warum die Leute zu faul sind, ihren Müll richtig zu entsorgen. Es kommt auch immer wieder vor, dass Plastik, Flaschen, Jacken oder andere Dinge im Papier- oder Biomüll landen", so die Mieterin. Aber sie hat auch Lob: "Als ich bei Wiener Wohnen angerufen habe, wurden die Ablagerungen bereits am nächsten Tag abgeholt."

Immer wieder wird Mist in den falschen Container geworefn.  | Foto: Sabine Ivankovits
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Teure Entrümpelung

Die Kosten für die Entrümpelung, die sich die Mieter der 751 Wohnungen teilen müssen, sind gar nicht so wenig. 2020 betrugen sie über 5.000 Euro, 2021 kamen laut Wiener Wohnen rund 7.000 Euro zusammen. Wiener Wohnen ist das Problem der illegalen Müllablagerung bekannt.

"Die Anlage wird bereits zweimal wöchentlich von den Ordnungsberatern begangen. Parallel prüft Wiener Wohnen bauliche Maßnahmen, um Abhilfe für Sperrmüllablagerungen zu schaffen", erklärt Andrea Janousek von Wiener Wohnen im Gespräch mit der BezirksZeitung.

Chiara Ivankovits ärgert sich regelmäßig über Sperrmüll beim Mistplatz. | Foto: Sabine Ivankovits
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Abmahnung mit Geldstrafe

Die Ablagerung von Sperrmüll ist kein Kavaliersdelikt, es ist ein Verstoß gegen das Reinhaltegesetz. Das ist zwar kein Strafdelikt, aber: "Wer von unseren Ordnungsberatern auf frischer Tat ertappt wird, wird mit einer Geldstrafe abgemahnt", so Janousek. Den Bereich mit#%Kameras zu überwachen, ist nicht so einfach. "Eine Videoüberwachung darf nur zum Zweck der Aufklärung strafrechtlich relevanter Delikte angewendet werden und bedarf der Zustimmung der Datenschutzbehörde", erklärt sie.

Ivankovits wünscht sich, dass die Anrainer künftig mehr über ihr Tun nachdenken: "Richtiges Mülltrennen ist ja wirklich nicht so schwer."

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