Grätzelpolizisten in Meidling
Bezirksinspektor Reinhard Szakasits und Gruppeninspektor Herbert Weiglhofer sind im Grätzel unterwegs.
MEIDLING. Sie sind die ersten Ansprechpartner für die Meidlinger: die Grätzelpolizisten Reinhard Szakasits und Herbert Weiglhofer. Angefangen von kaputten Straßenlaternen, über Lärmbelästigung in der Nachbarschaft bis hin zu Hinweisen auf verdächtige Personen im Grätzel – die Aufgaben sind umfangreich.
Gemeinsam mit den Meidlingern sollen sie für mehr Sicherheit sorgen. Etwa im Wilhelmsdorfer Park. "Hier gab es immer bis spät nachts Lärm, worüber sich die Anrainer beschwerten", so Reinhard Szakasits. Der Bezirksinspektor nahm sich der Sache an, sprach mit den Jugendlichen, dem Park-Schließdienst, den Stadtgärtnern und dem Fair-Play-Team. Gemeinsam wurden den Jugendlichen die Anliegen der Anrainer nahegebracht und ein Kompromiss gefunden.
"Eine Parkbeleuchtung war besprayt und die Menschen fühlten sich nachts nicht mehr sicher", so Herbert Weiglhofer. Der Gruppeninspektor benachrichtigte "Wien leuchtet" und löste so das Problem auf einfache Art und Weise.
Rückruf vom Inspektor
Wichtig ist den beiden, den Bewohnern die Scheu davor zu nehmen, sich an die Polizei zu wenden. Sei es, wenn man verdächtige Gestalten sieht, oder ein anderes Problem hat. Sollte der Grätzelpolizist nicht gleich erreichbar sein: Er ruft zurück. Erreichbar sind die beiden unter Tel. 01/313 1045 209 oder direkt in den Inspektionen.
"Das neue Konzept des Grätzelinspektors sieht vor, dass die Menschen ihre Probleme ansprechen. Partnerschaftlich soll eine Lösung gefunden werden, die gemeinsam getragen wird", so Landespolizeivizepräsident Karl Mahrer. Das Konzept sei ein Kulturwandel in der Polizei.
Neben der Verbrechensbekämpfung und der Verbrechensvorsorge gebe es nun die Bürgerbeteiligung als drittes Standbein der Polizei, so Mahrer.
Gemeinsam sicher
In acht Bezirken läuft die Aktion "Gemeinsam sicher": 12., 13., 16., 17., 18., 19., 22., 23. Zurzeit sind fünf Sicherheitskoordinatoren und 26 Grätzelpolizisten im Einsatz. Bis zum zweiten Quartal 2017 sollen in ganz Wien 100 Polizisten für den neuen Arbeitsbereich eingesetzt werden. Ziel ist es, dass die Barrieren zur Polizei abgebaut werden und sich die Menschen sicherer fühlen.
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