Ein Mödlinger Bäcker erobert Wien
Eine tolle Auszeichnung für Astrid und Jörg Kolm: 1. Preis für Lebensmittelhandwerk 2011“ erreicht
Sie ist von Hand geformt, außen goldbraun, knusprig und resch, innen dicht und saftig und behält ihren leicht feuchten Teig auch noch nach Stunden: So sieht sie aus, die perfekte Handsemmel – das nach wie vor beliebteste Kleingebäck.
MÖDLING/WIEN. Gerade in Wien hat die Handsemmel jahrhundertealte Tradition, ist Symbol für gelebtes Handwerk und begleitet jedes echte Wiener Frühstück. Wer jedoch denkt, dass die beste Handsemmel auch aus Wien kommen muss, der liegt falsch. Denn seit 28. Februar ist es offiziell: Das beste Semmerl kommt aus der Backstube von Astrid und Jörg Kolm.
Die Mödlinger Bäckerei konnte sich gegenüber den insgesamt 16 Einreichungen durchsetzen. Platz zwei ging an den Großbetrieb Felber, Platz drei an die Wiener Traditionsbäckerei Grimm. Teilnehmen konnten nicht nur Wiener Bäcker, sondern auch jene, die ihre Produkte in Wien vertreiben.
„Slow Food Wien“ zu den Kriterien, die ein Siegersemmerl ausmachen: „Für eine wirklich gute Handsemmel braucht es einige Faktoren. Da ist zum einen die Qualität der Zutaten und der Verzicht auf chemische Konservierungsstoffe. Zum zweiten die Art und Weise der Herstellung: Eine lange, schonende Teigführung und Ruhe, damit sich die Aromen bilden können. Und schließlich eine sanfte Behandlung des Teigs durch den Bäcker, um das saftige, dichte Innere der charakteristischen Handsemmel zu gewährleisten.“
Jörg Kolm, der die Bäckerei nunmehr in dritter Generation als Familienunternehmen führt, freut sich gemeinsam mit seiner Frau Astrid über diese Auszeichnung, die die beiden aber auch ihren Mitarbeitern widmen: „Zu dieser Auszeichnung leistet jeder unserer Mitarbeiter durch fachliches Können einen großen Beitrag. Der Preis von Slow Food Wien ist eine wunderschöne Anerkennung für unsere Arbeit abseits von industrieller Fertigung.“
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