Haselmaus mit Siebenschläfer verwandt
Zu zwei interessanten Vorträgen lud Forststadtrat Leo Lindebner letzten Donnerstag in die Sala Terrana ein.
Jeanine Jägersberger beschäftigte sich mit dem Totholzpotentzial im Mödlinger Stadtwald. "1/3 aller Pflanzen, Tierarten und Pilze brauchen Totholz", so die Boku Studentin. Totholz ist einer wichtiger Lieferant von Nährstoffen, bietet Nahrung für viele Organismen sowie Erosionsschutz, ist für die Regulation des Wasserhaushaltes verantwortlich und reguliert den Wasserhaushalt. Für Höhlenbrüter und Insekten sind Tothölzer ein wertvoller Lebensraum. In Mödlings Stadtwald ist hauptsächlich liegendes Totholz vorhanden.
Der zweite Vortrag wurde von Mag. Birgit Rotter über die Haselmaus im Mödlinger Stadtwald gehalten. "Die Haselmaus ist vorwiegend im Dickicht, dort wo es besonders stachelig und unliebsam wird, anzutreffen", so die Biologin. Die Haselmaus kommt nur in Europa vor. Sie gehört nicht zur Familie der Mäuse sondern der Bilche oder Schläfer. "Somit ist sie mehr mit dem Siebenschläfer als mit der Feldmaus verwandt," so Rotter. Am liebsten ernähren sie sich von Beeren, Hagebutten, Früchten, Blüten oder Nüssen.
Lobende Worte für den Mödlinger Stadtwald fand StR Leo Lindebner als er ihn als "Arche Noah vor der Haustüre" bezeichnete.
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