Brunn am Gebirge
Hundertjährige Verbindung mit sächsischem Groitzsch gefeiert

- Gabriele Schiener (VBMin Brunn), Talieh Wögerbauer (Generalsekretärin
Österreichisch-Deutsches Länderforum, Ministerialrätin BMK), Klaus Vietze
(Gesandter der Deutschen Botschaft in Ö), Harald Wögerbauer (Präsident
Österreichisch-Deutsches Länderforum, Mitglied Präsidium Europäischer Rechnungshof
a.D.), Heimatforscher und Vortragender Robert Krickl, Brunns Ehrenbürgerin Helga
Markowitsch, der Brunner Archivar Manfred Car, gf GR Dieter Zelber (Brunner Kulturreferent) (v.l.n.r.). - Foto: Rita Povolny
- hochgeladen von Rainer Hirss
Grenzen und Entfernung überwindend, fand man in den Rathäusern der Marktgemeinde Brunn/Geb. und Groitzsch/Sachsen – per Liveschaltung – zum 100. Jubiläum zusammen.
BEZIRK MÖDLING. Brunn am Gebirge und Groitzsch im deutschen Sachsen hatten sich in den 1920er Jahren „gefunden“, um sich in Zeiten größter Not erfolgreich gegenseitig beizustehen.
Nachdem dies in den Wirren der folgenden Kriege, Besatzungen und politischen Rahmenbedingungen in Vergessenheit geriet, wurde der Kontakt vor zehn Jahren, untermauert mit vielen Projekten, wieder hergestellt.
Historische Veranstaltung
Ob der Einmaligkeit dieses Anlasses ließen es sich unter anderem auch der Gesandte der Bundesrepublik Deutschland in Österreich und der Präsident des Österreichisch-Deutschen Länderforums nicht nehmen, der Veranstaltung in Brunn beizuwohnen und den Vorbildcharakter der Initiative zu loben. Viele interessierte Zuseherinnen und Zuseher zeigten sich nicht nur vor den Bildschirmen der Online-Übertragung begeistert, sondern fanden sich auch im Veranstaltungssaal des Brunner Gemeindeamtes ein.

- Seit 100 Jahren verbunden: Brunn am Gebirge und Groitzsch.
- Foto: Rita Povolny
- hochgeladen von Rainer Hirss
Die Heimatkunde beider Orte stand ebenso im Vordergrund wie die bewegenden Berichte von Zeitzeugen. So war etwa die Tochter eines der einst in Brunn zurzeit schlimmster Not untergebrachten Groitzscher Kinder anwesend, deren Zeitzeugnisse einen wertvollen Einblick in das große Ausmaß der damaligen Nächstenhilfe erlaubten.
Berührend war auch das Wiedersehen der einstigen Volksschulkinder, die sich vor acht Jahren in einem grenzüberschreitenden Projekt zwischen den Schulen in Brunn und Groitzsch gegenseitig besuchten. Mit dabei: ihre ehemalige Lehrerin (Maria Frühwald) und Direktorin (Gertrud Mailling). Die Veranstaltung verband somit nicht nur Nationen, sondern auch Generationen und wird allen Teilnehmenden lange in Erinnerung bleiben.
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