Punsch und Glühwein auf dem Prüfstand
BEZIRK MÖDLING. Die Adventmärkte kommen Mitte Dezember so richtig auf Touren – aber wieviele „Touren“ hat eigentlich der Glühwein bei Ihrem Wirt? Und ist der Punsch beim Vereins-Standl vielleicht gepantscht? Das untersuchen gerade Niederösterreichs Lebensmittelkontrolleure, die im ganzen Land Proben nehmen. Im Vorjahr hat es bei 8 Standortkontrollen keine Beanstandungen von Getränken und Speisen gegeben. Lediglich die hygienische Handreinigung wurde drei Mal beanstandet. Generell kommt also guter Stoff ins Häferl. Die BEZIRKSBLÄTTER haben sich umgehört, was im Bezirk heuer so eingeschenkt wird.
Natürliche Zutaten
Alexander Paul führt den Stand des Adventmarktes vom Volkskundemuseum: „Das Geheimnis meines Apfelpunsches ist, dass ich nur natürliche Zutaten verwende. Neben einem natürlichen Apfelsaft und Zimtstangen gebe ich noch Apfelspalten der Marke Wunderlinge dazu. Zum Süßen verwende ich einen weißen Zucker, da bei einem anderen der Geschmack verloren ginge. Auch einen Zitronensaft und einen Schuß von einem nicht allzu starken Rum gebe ich dazu. Fertige Essenzen werden zwar leider von anderen Standlern gerne verwendet, sind für mich aber ein No-Go.“
Heidi Wimmer leitet den Punschstand am Pfarrplatz vor der St. Othmar Kirche. Wimmer berichtet: „Unser Punsch wird ständig frisch gemacht und besteht aus Rotwein, Ztironensaft, wenig Rum, Johannisbeersaft, Zucker, Zimt und Gewürznelken. Wir vermeiden den Punsch zu stark zu machen“ Ebenfalls als No-Go versteht Wimmer die Verwendung chemischer Essenzen.
Traditionell
Ganz klassisch wird auch der Glühwein im Mautwirtshaus zubereitet. Traditionelle Gewürze dazu Orange, Zitrone und Zimtrinde und das Ganze mit Zucker aufkochen. Wirtin Edda Mayer-Welley: „Wenn man gute Zutaten hinein gibt, kommt auch etwas Gutes dabei heraus.“ Diese einfache Regel gilt auch bei unseren Lieblings-Adventgetränken und auch in Glühwein und Punsch haben für Mayer-Welley etwaige Zusatzstoffe nichts verloren.
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