Sanierung Josefswarte – Aussichtspunkt im Wienerwald
Beliebtes Ausflugsziel wird von Gemeinde und Verein Tourismus- und Ortsverschönerung Perchtoldsdorf (TOP) zukunftsfit gemacht
PERCHTOLDSDORF. 1891 wurde auf dem Hinteren Föhrenberg auf Initiative des Perchtoldsdorfer Verschönerungsvereins die nach dem renommierten Anatomen Josef Hyrtl benannte „Josefswarte“ errichtet und in einem Festakt am 13. September 1891 der Öffentlichkeit übergeben. Seither ist der beliebte Aussichtspunkt Ziel von Wanderern und Spaziergängern im Gemeindewald, die seit 1912 in der nahen „Kammersteinerhütte“ Erfrischungen und kräftige Hausmannskost vorfinden. Nunmehr ist auf Grund fortschreitender Korrosion und des Zustandes der Holzauflagen ein entsprechendes Schadensbild aufgetreten, das die bis Mitte September 2017 andauernde Sanierung notwendig macht.
Warte als Konstruktion eines Wiener k. u. k. Hofschlossers
Die als genietete Konstruktion durch den Wiener k. u. k. Hofschlosser und Eisenconstructeur Ignaz Gridl ausgeführte Warte erreicht eine Höhe von knapp elf Metern. Mit dem rund 1 Meter hohen Betonsockel hat der Turm eine Gesamthöhe von zwölf Metern. Der Aufstieg zur Plattform verläuft über drei Stiegenanlagen mit insgesamt 44 holzbelegten Stufen. In einer Höhe von 7,5 Metern geht die Stiege über eine Plattform in eine schmale Wendeltreppe mit insgesamt neun, gleichfalls holzbelegten Stufen über. Die mit einem Holzboden ausgestattete quadratische Aussichtsplattform mit 4 Metern Seitenlänge liegt rund 10 Meter über dem Betonsockel und 11 Meter über dem Bodenniveau. Der Grundriss der Turmträger verjüngt sich nach oben hin von 3,75 Meter im Bereich des Fundaments auf 2,35 Meter im Bereich der Plattform. Das Bauwerk wurde nach Fertigstellung ins Eigentum der Marktgemeinde Perchtoldsdorf übertragen, die seither die Erhaltungsverpflichtung trägt.
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