Vösendorf: Vorwurf an Ortschef
Friedrich Scharrer muss jetzt an zwei Fronten kämpfen: Gegen das Heizwerk und gegen Vorhaltungen
Aufreger Nummer eins ist und bleibt der Bau eines Biomasse-Heizwerkes. Doch auch innerhalb der Gegner hagelt es jetzt Vorwürfe.
VÖSENDORF. In einer Sache sind sich alle einig: Der Bau des EVN-Heizwerkes soll verhindert werden. – die Bezirksblätter haben berichtet. Wie es aber überhaupt so weit kommen konnte, da scheiden sich die Geister. Die Bewohner fragen sich: „Warum ist Bürgermeister Friedrich Scharrer erst jetzt gegen das Projekt und hat nicht früher etwas unternommen und uns informiert?“ Laut EVN sei der Ortschef ja schon im Mai 2010 detailiert informiert worden.
Die Leute fragen sich, welchen Nutzen die Gemeinde vielleicht haben könnte und welches Spiel hier mit den Bewohnern gespielt wird. Scharrer räumt ein, dass es zwar Gespräche gegeben habe und er prinzipiell auch ein Befürworter grüner Energie sei, den detailierten Plan habe er aber nicht gekannt. „Einem Kraftwerk hätte ich nie zugestimmt, von einem Schwenk kann nicht die Rede sein.“ Die Aussagen der EVN wolle er gar nicht kommentieren, sonst würde es einen Rechtsstreit geben. „Zu dem Blödsinn sag ich nichts mehr.“ Fakt ist: Wenn die Prüfverfahren positiv ausfallen, dann könnte der Bau nur noch durch fehlende Zufahrtswege verhindert werden. „Die Landwirte wollen ihre Gründe derzeit nicht verkaufen“, so Scharrer. Er hätte aber bereits Gerüchte gehört, dass man das mit einer eigenen Autobahnabfahrt umgehen könnte.
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