Verkehr
Wiener Neudorf holt den Sieg beim VCÖ-Mobilitätspreis
BEZIRK MÖDLING. In Sachen Verkehr neue Wege zu gehen, soll belohnt werden - das ist der Grundgedanke hinter dem vom VCÖ (Verkehrs-Club-Österreich) jährlich verliehenen Mobilitätspreis. Die Marktgemeinde Wiener Neudorf wurde zum wiederholten Mal von der Fachjury für die konsequente Arbeit an der Umsetzung eines umfassenden Generalverkehrsplans und für das Angebot geeigneter Maßnahmen, die den Verzicht auf das Zweit- und Drittauto ermöglichen, ausgezeichnet.
Radwege und Carsharing
So gibt Wiener Neudorf pro Einwohner bis zu 85€ für den Radwegeausbau aus, wodurch in drei bis vier Jahren das Radwegekonzept umgesetzt sein soll. Positiv herausgehoben wurde von der Jury ebenfalls, dass Wiener Neudorf bei den Straßenneugestaltungen schmale Gehsteige zu barrierefreien Geh- und Radwegen ausbaut und die Lücken zu den Nachbargemeinden zum Großteil bereits geschlossen hat bzw. demnächst schließen wird. Bei neuen großen Wohnbauprojekte ist eine ausreichende Anzahl von Fahrradabstellplätzen vorgeschrieben. Sechs E-Carsharing-Pkw gibt es bereits, sechs weitere folgen, die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs wird gefördert. Auch, dass der Bevölkerung im Vergleich kostengünstige Taxifahrten und durch die Neudorf-Card verbilligte Badner-Bahn-Fahrten angeboten werden ist Teil des Mobilitätskonzepts.
Bürgermeister Herbert Janschka freute sich über die Auszeichnung: „Die Aufgabe der Politik ist es, Maßnahmen zu setzen und Möglichkeiten zu schaffen, damit das Zweit- bzw. Drittauto pro Haushalt nicht mehr notwendig ist. Dazu braucht es natürlich auch eine aufgeschlossene, zukunftsorientierte Bevölkerung, die bereit ist, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. In diesem Sinne durfte ich den Preis stellvertretend für alle 9.500 Wiener Neudorfer entgegennehmen.“
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