Lösung: Schwedenstift wird in Perchtoldsdorf bleiben. Grundstückstausch ermöglicht entsprechendes Areal im Ortsteil Theresienau

- Beim Solitaritätsfest im Juni war die Zukunft des Schwedenstifts noch völlig ungewiss. Jetzt zeichnet sich eine gute Lösung ab.
- hochgeladen von Herwig Heider
Die Standortsuche für das "Schwedenstift neu" scheint ein gutes Ende zu finden.
Bürgermeister Martin Schuster hat während des Sommers intensive Gespräche geführt und erreicht, dass die ins Ortsleben bestens integrierten Traditionseinrichtung in Perchtoldsdorf verbleiben kann. Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich ist nun die Entscheidung für einen Neubau auf einem geeigneten Grundstück auf der Judenwiese im Ortsteil Theresienau gefallen. Durch einen Grundstückstausch steht nun ein Areal von insgesamt 6.500m² zur Verfügung. Ein wichtiger Faktor ist die Einbeziehung des hohen Grünflächenanteils und damit die Bewahrung des Naherholungsgebiets rund um den Petersbach. Der Perchtoldsdorfer Ortschef sieht auch infrastrukturelle Möglichkeiten für den Ortsteil Theresienau, die zur Errichtung eines Kindergartens im Verbund mit dem Schwedenstift führen können.
Das Schwedenstift verfügt über ein gewachsenes engmaschiges Netz aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich der schwerstbehinderten Menschen annehmen, würde an einem anderen Standort als Perchtoldsdorf, wenn überhaupt, nur über Jahrzehnte wieder aufzubauen sein“, stellt Bürgermeister Schuster fest, „diesem Engagement und auch den Kindern im Schwedenstift sind wir verpflichtet.“
Im Schwedenstift werden Kleinkinder ab den ersten Lebenstagen bis hin zum Schuleintritt begleitet und schwerstbehinderte, nicht mobile Kinder ab dem Säuglingsalter betreut. Martin Schuster weiter: „Durch die parallele Errichtung eines NÖ Landes-Kindergartens haben wir die Chance, ein zukunftsfähiges Betreuungsmodell mit zahlreiche infrastrukturellen Synergien umzusetzen, das für die Kinder in der Theresienau insgesamt eine neue Qualität bietet. Damit können wir auch einen lang gehegten Wunsch der Bewohner in der Theresienau, darunter viele junge Familien, erfüllen.“ Gemeinsam mit den Betroffenen und den Bewohnern der Theresienau wird es nun darum gehen, diese Visionen gemeinsam zu einem konkreten Bauvorhaben zu entwickeln.
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