Eltern gefährden Kinder
Während sich die Schulleiter sehr zufrieden mit den Sicherheitsmaßnahmen am Schulweg der Kinder zeigen, erkennen sie eine große Gefahr ausgehend von den Eltern. Direktorin Marion Amri von der Hans-Stur VS in Wiener Neudorf: "Während der Zugang zur Schule dank eines Radweges sicherer gemacht wurde, sind es hauptsächlich Eltern, die für ein erhöhtes und gefährliches Verkehrsaufkommen sorgen." Diese reversieren laut Amri direkt in der Busstation oder bleiben unnötig lange auf den Kiss and Go Parkplätzen vor der Schule stehen. "Obwohl der Elternverein mittels Flyer auf diese Problematik aufmerksam gemacht haben, gibt es immer wieder beratungsresistente Eltern." Die gleiche Schwachstelle erkennt auch Margot Baierl, Direktorin der beiden VS in Brunn am Gebirge: "Leider gibt es nur bei der VS Schubertstrasse einen Kiss and Go Parkplatz, dieser ist jedoch immer besetzt. Vor der Schule herrscht stets ein regelrechter Stau ausgelöst durch die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen." Eine zusätzliche Gefahrenstelle sei durch die Ampelkreuzung auf der Wiener Straße behoben worden, beim Rennweg sei der Schulweg hingegen gefährlich. Ebenfalls würde die Schulleiterin mehr Schülerlotsen begrüßen. Dass "glücklicherweise noch nie etwas passiert" ist, beruhigt die Obfrau des Elternvereins der VS Karl-Stingl nur wenig. "Vor der Schule parken die Autos kreuz und quer , es herrscht immer Verkehrschaos." Auch mit nur einem Park and Go Parkplatz für diese große Schule sei nicht viel geholfen. "Wünschenswert wären auch weitere Lotsen, zwei sind zu wenig," so Sommer.
Eine sehr große Gefahr erkennt Martina Cejka, Mutter eines 9jährigen Sohnes beim Kursalon in der Brühlerstraße. "Hier ist beim Wechseln der Straßenseite Richtung Kindergarten höchste Vorsicht geboten. Es passiert regelmäßig, dass Autos weiterfahren, obwohl sich Fußgänger bereits am Zebrastreifen befinden," beobachtete Cejka. Diese Vorfälle habe sie bereits mehrmals gemeldet - Verbesserungen konnte sie bisher noch keine bemerken. "Ein Lotse wäre hier dringend nötig," meint Cejka.
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