Sport
Im Laufschritt täglich auf den Anninger
BEZIRK MÖDLING. Schon vor zwei Jahren hatte der Gumpoldskirchner Michael Lagler die Idee, ein Monat lang täglich den Gipfel des Anninger im Laufschritt zu erstürmen. Aus beruflichen Gründen fehlte ihm dazu bislang die Zeit, als er im Zuge von Corona aber in Kurzarbeit geschickt wurde, beschloss der 51-jährige, aus der Not eine Tugend zu machen: Von 1. bis 30. April lief er täglich vom Gumpoldskirchner Bahnhof aus auf den Anninger und wieder retour. Dabei legte er (in insgesamt 70 Stunden und 30 Minuten) 280km im Wettkampftempo zurück.
Läufe fürs Rote Kreuz
Neben der sportlichen gab es aber auch eine weitere Motivation, wie Lagler im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN erzählt: "Meine Läufe habe ich dem Rotkreuz gewidmet um auf dessen vor allem finanziell schwierige Situation aufmerksam zu machen und um zum Spenden aufzurufen". Teil der sportlichen Herausforderung war für den begeisterten Bergläufer auch ein weiterer Gedanke: "In einem 'normalen' Jahr laufe ich rund 36.000 Höhenmeter. In diesem April waren es so alleine 13.160Hm, und das direkt vor meiner Haustür". Ganz leicht ist ihm die Herausforderung freilich nicht immer gefallen, wie Lagler berichtet: "Zur Hälfte der Zeit war es kurz ein wenig mühsam, das Anninger-Trail-Team rund um Mike Breit hat mich dann aber via WhatsApp motiviert, und zum Ende des Monats ging es wieder leicht, da schaffte ich auch meine besten Laufzeiten". Seit 30.April ist Michael Lagler zwar nachwievor sportlich unterwegs, der Anninger-Gipfel hat aber erst einmal Pause. Vorerst: Bald will er wieder seine im April aufgestellte persönliche Bestzeit von rund 28min für die Strecke vom Bahnhof zum Sender in Angriff nehmen.
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